
Pforzheim. Ein Notfallalarm am Freitagabend um 19.45 Uhr hat Feuerwehr, Rettungskräfte und Polizei an der Salierstraße in der Pforzheimer Nordstadt zu besonderen Vorsichtsmaßnahmen bewogen. So musste ein viergeschossiges Mehrfamilienhaus geräumt und der Straßenraum in einem 50-Meter-Umkreis abgesperrt werden. Es bestand der Verdacht, dass eine gefährliche Substanz ausgetreten sein könnte.
So viel steht aktuell fest: Es gibt eine tote Person und zwei weitere Zivilpersonen, die vorsorglich vor Ort dekontaminiert und zur weiteren Dekontamination und Überwachung in Kliniken eingeliefert wurden. Welche gefährliche Substanz dort für eine mögliche Vergiftung gesorgt haben könnte, ist noch nicht bekannt. Allerdings haben Untersuchungen von Feuerwehr und einem alarmierten Chemiker keine positiven Messungen ergeben.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Derzeit liegen allerdings keine Hinweise auf ein Fremdverschulden für den Tod der Person vor.
Für die evakuierten Bewohner des Hauses und für die im Umkreis wohnenden Menschen, die während des Einsatzes Türen und Fenster geschlossen halten sollten, habe keine Gefahr bestanden, so Polizeisprecher Benjamin Koch. Bei der toten Person gebe es keine Hinweise auf ein Fremdverschulden.
Für die Durchführung der erforderlichen Einsatzmaßnahmen wurde die Absperrung des betreffenden Bereichs bis etwa 22.30 Uhr aufrechterhalten. Ebenso wurden sukzessive die weiteren Wohnungen im betreffenden Gebäude freigegeben.
Die Berufsfeuerwehr Pforzheim war mit 10 Fahrzeugen und 25 Kräften am Einsatzort.