Der Tag der offenen Tür im Jugendkulturtreff Kupferdächle mit der Preisverleihung des „Urban street art“: Aaron Krings (Kupferdächle), Jugendgemeinderat Leon Meyer, Gama (Künstler) und Jugendgemeinderat Cosmin Ghiran (von links) vor dem Siegerbild auf dem Monitor von Annalena Baumann. Foto: Tilo Keller
Pforzheim
Graffiti am Kupferdächle in Pforzheim: Straßenkunst statt Hauswandgeschmiere
  • pm

„Pforzheim braucht mehr Farbe“, davon ist Profisprayer Gama überzeugt und erklärt bei der Siegerehrung des Street-Art-Wettbewerbs am vergangenen Samstag beim Tag der Offenen Tür im Jugendkulturzentrum Kupferdächle: Durch solche Wettbewerbe und Veranstaltungen schule man Jugendliche. „So können sie sich bei uns kreativ austoben und sprayen nicht illegal“.

Und tatsächlich ist Pforzheim nun um einen Farbklecks bunter. Schon von der Nordstadtbrücke erkennt man die neue „Street-Art Galerie“ am alten ZOB-Süd. „Mit dem heutigen Tag beenden wir zwar den Wettbewerb, aber öffnen eine Tür, um Street-Art in Pforzheim langfristig zu etablieren“, so Jugendgemeinderat Leon Meyer. Dass die Arbeit des Anti-Graffiti-Mobils in Pforzheim ende, bedauere der Jugendgemeinderat.

Johnny Ruff sprüht ein Graffito. Wer unter Anleitung und an vorgesehenen Orten sprüht, tut dies nicht illegal, so die Idee. Foto: Tilo Keller

"Illegale Tags aus dem Stadtbild zu entfernen, ist eine wichtige Aufgabe. Uns ist es jedoch wichtig zu betonen, dass weder der Jugendgemeinderat noch der aktuelle Street-Art Wettbewerb damit zu tun haben. Für den Wettbewerb wurden klare Absprachen getroffen und Kompromisse eingegangen." "Jedes Bild in diesem Wettbewerb sei auf seine Art sehr einzigartig", ergänzt Ratskollege Cosmin Ghiran. "Es ist toll, zu sehen, dass Pforzheims Jugend so kreativ ist."

Sarah Heinicke (links) und Anna Reineke schauen sich die Bilder zu „#überallinpf“ an. Foto: Tilo Keller

Die Siegerin des Wettbewerbs, Annalena Baumann, ist fast Neueinsteigerin, was Graffiti anbelangt. Das zeige, wie wichtig solche Wettbewerbe sind.