


Großbrand bei Kramski - zwei Millionen Euro Schaden - Produktion nicht gefährdet
Pforzheim. Auf dem Gelände der Firma „Kramski“ auf der Wilferdinger Höhe hat es am frühen Mittwochmorgen gebrannt. 68 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren vor Ort, um die Flammen in der Erodiererei zu löschen, in der laut Feuerwehr der Brand ausgebrochen war. Nach ersten Schätzungen der Polizei beläuft sich der Schaden, der durch das Feuer entstanden ist, auf rund zwei Millionen Euro.
Um 5.36 Uhr wurden die Rettungskräfte durch die automatische Brandmeldanlage alarmiert. Als die Feuerwehrleute eintrafen, loderte ein offenes Feuer auf dem Gebäudedach. Schnell wurden weitere Kräfte nachalarmiert, so dass die Feuerwehren aus Pforzheim, Brötzingen-Weststadt, Dillweißenstein und Büchenbronn insgesamt mit rund 15 Fahrzeugen vor Ort waren.
Unter schwerem Atenschutz und mit zwei Stahlrohren drangen die Einsatzkräfte in das Gebäude vor. Von außen wurde das Feuer von einer Drehleiter aus bekämpft. Um 6.12 Uhr war der Brand unter Kontrolle, um 6.50 Uhr konnten die Floriansjünger vermelden: „Feuer aus“. Anschließend wurden umfangreiche Lüftungsmaßnahmen eingeleitet.
Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Die Mitarbeiter der Nachtschicht hatten das Betriebsgebäude bereits vor Eintreffen der Feuerwehr verlassen. Benachbarte Betriebe waren nicht gefährdet, so die Feuerwehr.
An der Einsatzstelle waren neben der Feuerwehr auch die Polizei und je ein Rettungswagen von DRK und ASB. Der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes war ebenfalls zur Stelle. Pforzheims Oberbürgermeister Gert Hager informierte sich vor Ort über den Einsatz und die Folgen für den Betrieb. Im Gespräch mit der PZ erklärt Wiestaw Kramski, Gründer der Kramski GmbH, dass die Produktion nicht gefährdet sei. Die Stanzerei und die Spritzerei seien von dem Feuer nicht betroffen.
Die Polizei geht bislang von einem technischen Defekt als Ursache für den Brand aus. Durch die starke Hitzeentwicklung ist die Stahlkonstruktion der Halle stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Decke droht einzustürzen, so die Polizei.