

Pforzheim-Büchenbronn. Die lodernden Flammen waren bereits aus großer Entfernung zu sehen, dichter Qualm stieg auf: Am Sonntag hat im Pforzheimer Stadtteil Büchenbronn ein Wohngebäude lichterloh gebrannt. Die Feuerwehr war extrem gefordert. 90 Einsatzkräfte mussten nach Angaben eines Sprechers der Integrierten Leitstelle anrücken, um gegen das Feuer zu kämpfen.
Gegen 11.30 Uhr war das Feuer in dem Zwei-Familien-Haus an der Brötzinger Straße ausgebrochen, das obere Stockwerk stand in Vollbrand. Noch bis zum späten Nachmittag war die Feuerwehr vor Ort, um gegen den Brand zu kämpfen und anschließend Nachlösch- und Aufräumarbeiten durchzuführen. Während der Brand im Obergeschoss nach Angaben der Feuerwehr zügig unter Kontrolle gebracht werden konnte, gestaltete sich jedoch die Brandbekämpfung im Dachboden komplex. Hierfür musste demnach die sogenannte Dachhaut, die Abdichtung des Daches, großflächig geöffnet werden. Unter anderem gingen die Kräfte mithilfe von gleich zwei Drehleitern gegen die Flammen vor.

Brand in Büchenbronn in Bildern: Obergeschoss in Vollbrand
Laut Polizei konnte sich der 42-jährige Bewohner der Wohnung selbst in Sicherheit bringen, jedoch wurde er dabei leicht verletzt. Weshalb es zu dem Feuer kam, ist bislang noch unklar – was jedoch jetzt schon feststeht, ist, dass der Brand einen immensen Schaden am Gebäude hinterlassen hat. Nach Polizeieingaben beläuft er sich nach ersten Schätzungen auf rund 500.000 Euro. Laut einer Mitteilung der Feuerwehr ist das Haus nicht mehr bewohnbar.
Weil der Dachstuhl des Gebäudes einsturzgefährdet ist, bleiben die angrenzenden Straßenbereiche bis auf Weiteres gesperrt, heißt es in der Mitteilung weiter. Der städtische Winterdienst streute Salz im Umfeld der Einsatzstelle, da Löschwasser aufgrund des gefrorenen Bodens zu Straßenglätte führte.
Immer wieder mussten während des Einsatzes Wehrleute nachalarmiert werden. Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr mit den Abteilungen Brötzingen-Weststadt, Haidach, Dillweißenstein, Büchenbronn, Huchenfeld, Eutingen und Hohenwart, mit insgesamt 90 Einsatzkräften und 21 Fahrzeugen. Außerdem waren zwei Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes, der organisatorische Leiter des Rettungsdienstes sowie zwei Krankentransportwagen aus den Bereitschaften der Ortsvereine Pforzheim und Büchenbronn sowie Einsatzfahrzeuge des Arbeiter-Samariter-Bundes und Einsatzkräfte der Polizei vor Ort.