
Wohnungen der United Tribuns sind bei einer Großrazzia durchsucht worden.
SeibelPFORZHEIM. Insgesamt 15 Wohnungen und zwei weitere Objekte der Türstehervereinigung United Tribuns im Enzkreis sowie in Waiblingen wurden am frühen Mittwochmorgen nach Polizeiangaben durch ein Großaufgebot an Polizeikräften aus mehreren Bundesländern durchsucht. Insgesamt waren rund 500 Polizeibeamte eingesetzt. Dabei wurde die Polizeidirektion Pforzheim von zahlreichen Spezialeinsatzkommandos (SEK), Mobilen Einsatzkommandos (MEK) sowie Einheiten der Bereitschaftspolizei Baden-Württemberg unterstützt.
{element}Die Staatsanwaltschaft Pforzheim hat auf Anregung der Polizeidirektion Pforzheim beim Amtsgericht Durchsuchungsbeschlüsse für die heute durchsuchten Objekte beantragt. Dem liegen Erkenntnisse zugrunde, wonach sich die örtliche Türstehervereinigung United Tribuns scharfe Schusswaffen beschafft haben soll. Unter den Zielpersonen des umfangreichen Polizeieinsatzes sind auch diejenigen Mitglieder der Türsteherorganisation United Tribuns, die an der Auseinandersetzung am 27.11.2010 beteiligt waren.
{element}Diese gewalttätige Auseinandersetzung zwischen der Türstehervereinigung United Tribuns und den Mitgliedern und Unterstützern der Hells Angels fand in der Pforzheimer Nordstadt statt. Hierbei kamen auch scharfe Schusswaffen zum Einsatz, wobei insgesamt drei Personen schwer, davon ein Mitglied der Hells Angels lebensgefährlich verletzt wurden.
{element}Die Polizei will am Nachmittag bei einer Pressekonferenz die näheren Umstände bekannt geben.
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