
Pforzheim. Gleich mehrere Notrufe erreichten die Polizei am Montag zwischen 10 Uhr und 14 Uhr. In sechs Fällen wurde ein wild gestikulierender, laut herumschreiender und barfuß laufender Mann in Shorts als Störer und Randalierer gemeldet, der in Pforzheim zwischen Luisen- und Habermehlstraße sowie im Herzen der City Leute belästigen würde. Mehrmals hatte ihn die Polizei verwarnt und Platzverbote erteilt. Mehr ging nicht, da keine strafbaren Handlungen vorlagen. Um 14 Uhr beendete dann ein größerer Einsatz im „G19“ die Chaostour des 35-Jährigen.
Der inzwischen ohne Oberteil und mit blutendem Fuß durchs Geschäftshaus an der Goethestraße 19 wankende Syrer hatte offenbar vor mehreren Läden in dem früheren Steinhart-Einkaufszentrum randaliert. Um 14 Uhr klickten im „G19“ die Handschellen. Vier Streifenwagen waren vor Ort geeilt, um den alkoholisierten und zunächst auf Deutsch nicht ansprechbaren Mann sicher mit aufs Revier nehmen zu können. Dort wurde wegen des Verdachts auf eine psychische Störung des 35-Jährigen ein Vertragsarzt angefordert. Wo er sich die Blutung an einem Fuß zugezogen hat, war zunächst nicht bekannt.

Um 10 Uhr wurde er erstmals gemeldet, als er an einer Tankstelle an der Luisenstraße Leute belästigte, eine halbe Stunde später fiel er in einer Schnellgaststätte auf, dann unter anderem an der Habermehlstraße und an der Westlichen, wo er in einem Einzelhandelsgeschäft Hausverbot erhielt. Insgesamt sechs Mal vor der Festnahme im „G19“ wurde der Störer gemeldet, mehrmals konnten Polizisten den Mann kurzzeitig beruhigen und ihm einen Platzverweis erteilen. Offenbar hatte er dann im „G19“ den Bogen überspannt.