
Pforzheim. Fußgänger, Radfahrer, Taxis und Busse – sie alle haben ihre eigenen Schilder und Markierungen im Straßenraum. Musiker bekommen ihren Platz dagegen eher selten optisch zugewiesen – bis jetzt. Denn seit Mittwochvormittag zeigt ein blauer Halbkreis in der westlichen Bahnunterführung genau an, wo hier die Musik spielt. Deutlich macht das auch ein bis dato in Pforzheim nicht genutztes Piktogram: Und zwar das einer gitarrespielenden Person.
So gesellt sich zu den bunten Markierungen am Boden der Unterführung, die die Wege in alle möglichen Richtungen weisen und ebenfalls in den vergangenen Wochen dort gemacht wurden, also auch ein Musikant. Das sieht gut aus – und soll es auch. „Die Markierung gehört zu einer Reihe von Maßnahmen, mit denen das Grünflächen- und Tiefbauamt die beiden Bahnhofsunterführungen aufwerten möchte“, erklärt der städtische Pressesprecher Stefan Baust auf PZ-Nachfrage.

Vorgesehen sei außerdem, in der östlichen Unterführung im Aufgangsbereich zu den Gleisen 4 und 5, einen Aufenthaltsbereich mit Sitzgelegenheiten und einer offenen Zeitschriftenbörse einzurichten. Musiziert werden darf mit Genehmigung zwar auch an der Rossbrücke, dem Sedanplatz, der Brüderstraße, dem Blumenhof oder der Westlichen – extra markiert sind diese aber nicht, und sollen es laut Baust auch in Zukunft nicht werden.