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Sie wollten unter einer Brücke Schutz vor dem Starkregen suchen: Vier Biker starben bei einem schweren Unfall auf der A9, darunter auch ein Motorradfahrer aus Pforzheim.
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Trümmerteile liegen an der Unfallstelle neben der Autobahn 9, im Hintergrund liegt der umgestürzte Transporter. Foto: Bo
Trümmerteile liegen an der Unfallstelle neben der Autobahn 9, im Hintergrund liegt der umgestürzte Transporter. Foto: Bodo Schackow
Pforzheim
Horrorcrash auf A9: 57-jähriger Pforzheimer unter den vier toten Bikern
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Bad Lobenstein. Vier Motorradfahrer sterben bei einem schweren Unfall auf der A9. Ein Kleinbus kippt auf die Männer, die unter einer Brücke Halt machten. Einen Tag nach dem verheerenden Unfall steht nun die Identität der Biker fest - eine Frage ist aber weiter offen.

Bei den vier getöteten Motorradfahrern handelt sich um Männer im Alter von 43, 57, 60 und 75 Jahren, wie die Autobahnpolizei am Samstag mitteilte. Der 57-Jährige kam aus Pforzheim, die drei anderen Biker sind aus dem Burgenlandkreis (Sachsen-Anhalt).

Ein Kleintransporter war am Freitag zwischen Bad Lobenstein und Schleiz im Südosten Thüringens nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und in die Gruppe Motorradfahrer gekippt. Bisherigen Erkenntnissen der Polizei zufolge hatten die Motorradfahrer unter einer Autobahnbrücke angehalten, um Schutz vor starkem Regen zu suchen.

Warum der Kleinbus von der Fahrbahn abkam, ist noch nicht geklärt. Die Staatsanwaltschaft Gera ermittelt.

In dem Kleinbus saßen drei Menschen. Der 29 Jahre alte Beifahrer wurde bei dem Unfall schwer verletzt und mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Der 38 Jahre alte Fahrer und ein 31 Jahre alter Mitfahrer erlitten leichte Verletzungen. Auch sie wurden in ein Krankenhaus gebracht. Alle drei Insassen kamen aus dem Landkreis Barnim in Brandenburg.

Die A9 musste am Freitag in Richtung Berlin für sieben Stunden gesperrt werden. dpa