
Pforzheim. Wenn möglicherweise Leib und Leben eines Menschen in Gefahr sind, setzt die Polizei alle Hebel in Bewegung – so auch am Freitagabend und Samstagmorgen, als die Einsatzkräfte der Bergwacht ein Waldgebiet bei Huchenfeld durchkämmten und die Besatzung eines Hubschraubers aus der Luft Ausschau hielt. Ausschau nach einem Mann, der möglicherweise verunglückt sein könnte, wie Polizeisprecher Jürgen Fabian erklärte.
Doch von vorne: Am Freitagabend begegnete einem Spaziergänger in einem Waldgebiet bei Huchenfeld ein offenbar verwirrter Mann. Dieser bat den Fußgänger, ihn mit seinem Handy bei etwas zu filmen. Der Fußgänger fand das jedoch komisch und ging weg – im Nachhinein rief er jedoch die Polizei, weil er sich Sorgen um den Mann machte. Die ließ am Freitagabend das Waldgebiet bereits mit einer Drohne mit integrierter Wärmebildkamera absuchen – ohne Ergebnis.
Der Hubschrauber konnte aufgrund der Sichtverhältnisse erst am Samstagmorgen aufsteigen – beobachtet von einer Reihe von PZ-news-Lesern, die sich fragend an die Redaktion wandten. Um alle Eventualitäten auszuschließen – der Mann könnte ja den steil abfallenden Berg im Huchenfelder Wald herabgestürzt sein – alarmierte die Polizei die Bergwacht. Die Einsatzkräfte durchkämmten das Gebiet, allerdings ohne den Mann zu finden.
Dafür trafen die Retter auf den zuständigen Jagdpächter. Der erklärte, dass der verwirrte Mann ihm bereits einige Male begegnet sei. Nun sei man so verblieben, dass der Jagdpächter sich bei der Polizei melde, sobald er den Mann wieder träfe. Dann könne man sichergehen, dass alles in Ordnung sei. Gefunden wurde zwar an diesem Samstag trotz akribischer Suche im Wald niemand mehr, was aber im Umkehrschluss ein gutes Zeichen ist: Es ist kein Mensch zu Schaden gekommen.