Drei Öffnungstage statt fünf? Vor verschlossenen Türen könnten Jugendliche am Huchenfelder Treff im kommenden Jahr öfter stehen. PZ-Archiv/Ketterl
Pforzheim
Huchenfelder Jugendtreff bald seltener offen?
  • Lisa Belle

Die Kürzungen im Zuge der Haushaltskonsolidierung der Stadt sind bekanntlich auch am Stadtjugendring und dessen Abteilung Jugendarbeit Stadtteile (Jast) nicht spurlos vorübergegangen. Eine der Konsequenzen ist, dass sowohl Mittel als auch Personaleinsatz der Jugendtreffs der Stadt umverteilt werden sollen. Das Sozialamt schlägt eine sozialraumorientierte und bedarfsentsprechende Ressourcenverlagerung vor (die PZ berichtete).

Nur an drei statt wie bisher an fünf Tagen werden die Einrichtungen in den eingemeindeten Stadtteilen betreut, sollte dies in den Haushaltsberatungen in der kommenden Woche so beschlossen werden. Zudem soll ein flexibles Zusatzangebot bei besonderem Bedarf im Rahmen der personellen Möglichkeiten des Stadtjugendrings bereitgehalten werden.

Dieses Zusatzangebot sei von vornherein eine „Totgeburt“, prognostizierte Bernd Heintz (FW) in der Sitzung des Huchenfelder Ortschaftsrats am Donnerstag. Er sah die „gut funktionierende Jugend“ im Stadtteil in Gefahr: „Der Schuss wird nach hinten losgehen. Die Jugendarbeit können die Vereine nicht alleine leisten.“ Wolfgang Reis (CDU) hingegen warb für den Blick auf „das große Ganze“. Huchenfeld sei im Vergleich zu anderen Stadtteilen „die Insel der Glückseligen“. Auch Ortsvorsteher Gunter Raible warb für Verständnis: Eutingen und Hohenwart hätten bislang überhaupt keinen Treff, wollen nun aber einen aufbauen. „Der Grundsatz der Debatte war: Es wird kein Jugendraum geschlossen, aber wir müssen Kompromisse machen.

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