
Pforzheim. Seinen Kunden schaute René Hölle in seinen 43 Jahren als Friseur immer zuerst auf den Mund, bevor er die Haare genauer inspizierte. Dabei las er ihnen buchstäblich von den Lippen ab, welcher Haarschnitt, welche Farbe oder Behandlung ihnen vorschwebt. In den vergangenen Monaten wurde das aber immer schwieriger. „Mit der Maske im Gesicht, habe ich nicht verstanden, was sie wollten“, sagt der 58-Jährige, der seit seiner Kindheit gehörlos ist. Geholfen habe ihm da seine Mitarbeiterin. Bis zum 31. Oktober – da war nach 110 Jahren Schluss beim Friseursalon Hölle.
Corona-Krise nicht schuld ab der Aufgabe
An Corona, so unterstreicht der Friseurmeister, habe die Entscheidung zur Geschäftsaufgabe nicht
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