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Pforzheim. Der diesjährige James Dyson Award Deutschland geht an Leo A. Schick, Absolvent des Studiengangs Industrial Design an der Fakultät für Gestaltung der Hochschule Pforzheim. Ausgezeichnet wurde sein Abschlussprojekt „Enso“, ein modulares, vollständig recycelbares Koffersystem, das Langlebigkeit, Rückführbarkeit und Systemdenken vereint.
Laut einer Pressemitteilung der Hochschule setzte sich „Enso“ im nationalen Wettbewerb gegen starke Konkurrenz durch und qualifizierte sich damit für die internationale Runde des Awards. Mit dem Preis verbunden ist ein Förderbetrag von 6000 Euro zur Weiterentwicklung des Projekts.
Das ausgezeichnete Projekt stehe beispielhaft für die Prinzipien nachhaltiger Gestaltung. Der Koffer besteht aus nur drei sortenreinen Materialien: einer Schale aus Polypropylen, Rollen und Griffen aus bio-basiertem PHA-Kunststoff sowie Edelstahlverbindungen. Diese Bauteile lassen sich vollständig trennen und somit recyceln oder kompostieren. Ein integrierter digitaler Materialpass informiert über Herkunft und Möglichkeiten für Reparatur und Rückgabe – und schafft so volle Transparenz für Nutzer.


Hochschule Pforzheim: Vordenker der Mobilität räumen Preise ab
„Es ist eine tolle Bestätigung zu sehen, dass die Herausforderungen nachhaltiger Produktgestaltung wahrgenommen werden“, freut sich Leo Angelo Schick über die Auszeichnung.
„Mein Projekt zeigt, dass es möglich ist, Verantwortung zu übernehmen und mit kleinen Schritten innovative Lösungen für langlebige, modulare Produkte zu entwickeln.“
„Enso“ entstand im Rahmen seiner Abschlussarbeit im Sommersemester 2025. Unter der Betreuung von Professor Manuel Aydt und Professor Steffen Reichert untersucht er darin, wie Produktgestaltung zur Reduktion von Materialkomplexität beitragen kann und welche strukturellen Hebel Designer*innen für zirkuläre Wertschöpfung nutzen können.