
Pforzheim. Feuer, Wasser, Erde und Luft, dazwischen Gesichter von Jugendlichen, Gesichter aus Pforzheim, so unterschiedlich wie die vier Elemente selbst, doch untrennbar miteinander verbunden, wie die Erde mit den Naturgewalten – nicht mehr und nicht weniger sollen die Fotos übermitteln, die bald den westlichen Treppenaufgang im Haus der Jugend von seiner Kahlheit befreien sollen. Für das Projekt sind die Macher noch auf der Suche nach Teilnehmern.
Feuer, Wasser, Erde und Luft, dazwischen Gesichter von Jugendlichen, Gesichter aus Pforzheim, so unterschiedlich wie die vier Elemente selbst, doch untrennbar miteinander verbunden, wie die Erde mit den Naturgewalten – nicht mehr und nicht weniger sollen die Fotos übermitteln, die bald den westlichen Treppenaufgang im Haus der Jugend von seiner Kahlheit befreien sollen.
Unter dem Titel „Das fünfte Element“ plant das Pforzheimer Kreativteam The Artpole aktuell 24 Bilder. Pro Element sollen dabei sechs Jugendliche zwischen 14 und 22 Jahren Pate und Modell stehen. „Die Idee dazu hatten wir schon vor etwa einem halben Jahr“, sagt der Noch-Jugendhaus-Leiter Bart Dewijze, der gemeinsam mit seiner Frau Linda Wendel hinter The Artpole steckt. Die Sanierung des Jugendhauses sei vom Bund auch unter der Prämisse gefördert worden, es innovativ zu nutzen. In diesem Fall sei es des „Apfels Kern“ gewesen, der bei The Artpole den Anstoß zu diesem neuen Format gegeben hatte. „Ich hatte von einer alten Halloween-Legende gelesen“, erzählt der 46-Jährige. Darin wurde vom Kerngehäuse der Frucht erzählt, die, wenn man sie aufschneidet, die fünf sternförmig-angeordneten Samen preisgibt. Für jedes Element einen. „Der Fünfte stand für die Magie“, sagt Dewijze.
Bei der Pforzheimer Version geschieht der Zauber im Jugendhaus. „Hier kommen alle Elemente zusammen“, sagt Wendel, „und es passiert etwas Magisches“, ergänzt ihr Mann augenzwinkernd.
Die Konzepte hinter jedem einzelnen Bild haben die visuelle Künstlerin und des designierte Kulturhaus Osterfeld-Chef bereits erarbeitet. Jetzt fehlen noch die Jugendlichen, die sich mit den Elementen verbinden wollen. „Sie sollten auf jeden Fall nicht zimperlich sein“, sagt Wendel. Allzu viel verraten will das Paar noch nicht, aber Schlagworte wie Heilerde, Wassereimer und Rauch lassen erahnen, wie die Motive am Ende aussehen könnten. Doch die Porträtierten, so unterstreichen beide, sollen sich auch selbst kreativ einbringen können. „Am Ende müssen sie sich darin auch wiederfinden, es muss einfach passen“, sagt Dewijze.
Die Aufnahmen sollen überwiegend im Medienraum des Jugendhauses entstehen, dem Dewijze auf diesem Weg auch ei eine Art Abschiedsgeschenk hinterlassen will. „Nur für das Element Feuer suchen wir aktuell noch Räume, wo Rauchmelder kein Problem sind“, sagt Wendel. Statt wie geplant in Workshops soll die Erarbeitung mit den Jugendlichen nun coronabedingt in Einzeltreffen ab Ende Januar stattfinden.
Gedruckt werden sollen die Fotos dann auf 60 mal 80 Zentimeter große Alu-Dibond-Platten, die der Jugendgemeinderat in seiner Dezember-Sitzung mit 2000 Euro gefördert hat. Die im Auftrag des städtischen Gebäudemanagements konzipierte Serie soll dann im Frühjahr im westlichen der beiden Treppenhäuser im Haus der Jugend gehängt werden und nach Absprache auch von der interessierten Öffentlichkeit besichtigt werden können, um nicht nur Pforzheims Jugend ins Haus zu holen. Das ist zumindest die Hoffnung der Macher: „Es soll etwas entstehen, das alle verbindet – das fänden wir schön.“
Interessierte Jugendliche zwischen 14 uns 22 Jahren können sich unter Angabe von Namen, Kontaktdaten und einem Porträtfoto bis 31. Dezember unter info@theartpole.com melden