
Pforzheim. Die Nachricht hat sich am Montag wie ein Lauffeuer in den sozialen Medien verbreitet: Angeblich soll ein siebenjähriger Junge aus Pforzheim auf dem Weg zur Schule entführt worden sein. Doch diese Meldung, die vor allem auf Facebook kursiert, ist offensichtlich nur ein Fake.
Das bestätigte auch Polizeisprecher Frank Otruba gegenüber PZ-news. Demnach sei die Polizei von besorgten Anrufern auf die Facebook-Meldung hingewiesen worden. Otruba gab den Sachverhalt an seine Kollegen aus der Abteilung für Cybercrime weiter, die kurze Zeit später meldeten, dass es sich dabei definitiv um einen Straftatbestand handele. "Diese Seite wurde von den Betreibern wohl nur zu dem Zweck eingerichtet, um die Facebook-Daten der Nutzer auszuspionieren", so Otruba.
Webseite spioniert Nutzerdaten aus
Unter dem angegebenen Link gelangt man auf eine Webseite mit einem Video, in dem der Zuschauer letztlich aufgefordert wird, seine Anmeldedaten einzugeben. Das sollten Nutzer des sozialen Netzwerks jedoch auf gar keinen Fall tun.
Otruba rät, gar nicht erst auf den Link zu klicken und die Meldung nicht weiter auf dem Netzwerk durch Teilen zu verbreiten. Gleich mehrere PZ-news-Leser hatten sich zuvor bei der Redaktion über die Falschmeldung erkundigt.