
Pforzheim. Die Verbrecher freut es, dem Sicherheitsgefühl der Bevölkerung und ihrem Glauben an den Rechtsstaat ist es nicht zuträglich: Mehr als 60 dringend Tatverdächtige sind bundesweit aus der Untersuchungshaft entlassen worden, weil ihre Strafverfahren nicht schnell genug bearbeitet werden konnten. Die Zahl der offenen Fälle sei seit 2021 um knapp 30 Prozent auf rund 933 000 gestiegen. Die Quelle dieser Information gilt als höchst glaubwürdig: Es ist der Deutsche Richterbund, der mit diesen Zahlen auf eine alarmierende Entwicklung infolge chronischer Unterbesetzung der Justiz hinweist. Am schlimmsten sieht es demnach in Nordrhein-Westfalen aus.
Aber auch die Lage in Pforzheim bereitet dem hiesigen Amtsgerichtsdirektor Oliver Weik Sorgen, wie er auf PZ-Nachfrage bestätigt. Die Zahl neuer Fälle im
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