
Pforzheim. Bei der Mitgliederversammlung des Kinderschutzbundes haben Vorstand und Geschäftsführung des örtlichen Verbandes ihre Arbeit in dem von der Pandemie bestimmten vergangenen Jahr vorgestellt. Die scheidende Vorsitzende Ursula Sickinger blickte auf ein Jahr voller Herausforderungen und Engagement der rund 140 haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden.
Die Belastungen in allen Angeboten des Kinderschutzbundes waren für die Mitarbeitenden hoch, jedoch konnten sie mit vielen Ideen, Flexibilität auch neue Wege gehen und weit über 1000 Familien in Pforzheim und dem Enzkreis erreichen. Die Leidtragenden der Pandemie seien aber vor allem Kinder und deren Familien. Geschlossene Einrichtungen und Spielplätze hätten Kinder benachteiligt und in ihrer Entwicklung gehemmt. Folgeschäden seien noch nicht abzusehen, der Kinderschutzbund arbeite mit großem Einsatz daran, diese abzufangen.
Nach der einstimmigen Entlastung verabschiedete sich Sickinger aus der Vorstandsarbeit, aber nicht aus der Vereinsarbeit. Sie wisse den Kinderschutzbund weiterhin gut vertreten, sagte sie. Der Bundesverband zeichnete sie und die langjährige Schatzmeisterin Jeannette Kistner für die hervorragende Arbeit mit der Ehrennadel des Verbandes aus.
Die neue Vorsitzende des Orts- und Kreisverbandes Birgit Metzbaur machte deutlich, dass sie die Beteiligungsrechte der Kinder im Kinderschutzbund aber auch in der Stadtgesellschaft stärken möchte: „Kinder haben ein Recht darauf, gehört zu werden. Die Pandemie mit Schulschließungen hat uns gezeigt, dass dieses Recht nicht ausreichend umgesetzt wird. Hierauf werde ich mit meinem Vorstandsteam, ein besonderes Augenmerk legen.“ Zum neuen Stellvertreter gewählt wurde Haydar Yilmaz, als Beisitzer wurde Peter Heissenberger gewählt und im Amt bestätigt wurde Schatzmeisterin Jeannette Kistner. pm
