Kurios und grell: Am 19. Dezember ist der „Tag des hässlichen Weihnachtspullovers“. Wer unter den PZ-Kollegen hat den schrillsten?
Den größten Teil des Jahres sind sie – glücklicherweise – gut versteckt: Doch am 19. Dezember dürfen sie raus, die weihnachtlichen Modesünden. Seit 2011 wird er am dritten Freitag im Dezember „gefeiert“, der Tag des hässlichen Weihnachtspullovers. Oder wie es im Original heißt: National Ugly Christmas Sweater Day. Denn wo sonst soll er herkommen, dieser absurde Trend, wenn nicht aus den USA.
Claudius Erb, PZ-Redakteur: „Hoppla, hast du zugelegt?“ „Diese Worte eines Familienangehörigen waren bislang noch die charmanteste Reaktion, die mein Pulli bei Betrachtern ausgelöst hat. Na und? Ich trage ihn mit Fassung. Zum einen war man als SC-Freiburg-Fan über Jahrzehnte das Leiden gewohnt. Zum anderen ist mir der Sportclub heilig und jedes Grifo-Dribbling ein Fest.“

Lisa Scharf, PZ-Redakteurin: „Ich möchte transparent sein: Auch ich hatte mal so einen klassischen Ugly-Christmas-Sweater. Knallrot mit grinsendem Elch und so, Sie wissen schon. Ich habe ihn viele Jahre lang stolz getragen. Aber irgendwann konnte ich ihn halt doch nicht mehr sehen. Also musste im vergangenen Jahr ein neues Exemplar her, und was soll ich sagen: Ich bin Weihnachtspulli-mäßig gereift. Das neue Teil ist nämlich ganz und gar nicht hässlich – finde ich. Warum mancher Kollege auf diese Einschätzung mit hochgezogener Augenbraue reagiert hat, ist mir ein Rätsel. Der Neue ist total alltagstauglich. Vornehm zurückhaltend. Deshalb kombiniere ich ihn auch am liebsten mit den glitzernden Weihnachtsbaum-Ohrringen. Nicht, dass es noch zu seriös wird.“

Bärbel Schierling, PZ-Redakteurin: „Was mich hier geritten hat? Ganz ehrlich, ich weiß es nicht mehr. Möglicherweise haben Glühwein und Eierlikör eine Rolle gespielt. Aber jetzt, wo ich ihn ganz unten im Schrank wieder gefunden habe, werde ich ihn ganz sicher unter dem Weihnachtsbaum tragen.“

Susanne Roth, PZ-Redakteurin: „Eigentlich mag ich weder kitschige Weihnachts-Deko, noch Kleidung, die explizit auf die Weihnachtszeit hinweist. Aber dann scheint doch eine verspielte Seite in mir zum Vorschein zu kommen, und ich lasse mich anstecken vom Glitzer und Glimmer und Gebimmel. Zumal ich es liebe, etwas Fröhlichkeit in den Alltag zu bringen. Und so kaufe ich doch jedes Jahr einen Pulli oder Sweater, der auf witzige Art und Weise auf Weihnachten hinweist. Der wird dann gern weitervererbt, denn jedes Jahr den gleichen Pulli anzuziehen, das ist ja langweilig. Letztes Jahr hatte ich einen knallroten mit Broschen darauf in Form von Weihnachtsbäumchen, die konnte man dann gut einzeln verschenken. Und in diesem Jahr ist es die Mickey Mouse. Einfach immer gut. Fast wäre Snoopy zum Einsatz gekommen, aber Mickey hat als älteres Wesen ganz klar den Vortritt.“


