Der Dicke steht nun wieder am Eingang der Pforzheimer Fußgängerzone – in bester Gesellschaft von Bauabsperrungen und Mülleimern.

ef-te

Die Füße des Dicken sind – nach einem stürmischen Abend – umgeben von Laub.

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Pforzheim
Kolumne: Die Gedanken des Dicken bei Nacht
  • ef-te

"...da steh ich nun, als armer Tor, und bin so klug als wie zuvor. Mir traut man es möglicherweise nicht zu, aber ich kenne das Zitat aus Goethes "Faust". Ich bin zwar zurück an meinem früheren Platz am Eingang der Fußgängerzone, den ich wegen deren Umbau lange Zeit verlassen musste... aber so richtig wohl, heimgekommen, fühle ich mich bisher nicht, denn um mich herum befindet sich neben Abfallbehältern vor allem eine rot-weiße Absperreinrichtung.

Schade, denn noch kann sich so niemand mit mir auf einem Foto verewigen. Was ich mir als "Dicker" mit einem hübschen Mädel schon mal wieder wünschen möchte. Ja, vielleicht auch aktuell eine Fußbodenheizung, denn noch stehe ich in dieser kalten Nacht leider auf kaltem Boden. Aber es wird wohl so bleiben... falls sich das städtische Kulturamt oder der Kulturrat nicht dafür einsetzen, dass ich im bevorstehenden Winter keine kalten Füße bekommen werde.

Derzeit sorgen zumindest ein paar herabgefallene Blätter meiner Platanen-Nachbarin dafür, dass meine Zehen etwas bedeckt sind, vor denen wiederum eine Platte im Boden eingelassen ist, auf der zu lesen ist: "Karl Henning Seemann - männliche Figur (meine Anmerkung: "Das bin wohl ich") - hier stehe ich der Dicke dank der vielen Spenden meiner Pforzheimer Freunde und Vermoege der großzuegigen Schenkung des Herrn Fred Eckert...Pforzheimer Kulturrat e.V.". Was auch immer "VERMOEGE" heißen mag..."

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