Vom Laptop der Verwaltungsmitarbeiterin Tatjana Bem über den Beamer auf die Leinwand im Ratssaal wird die Eutinger Sitzung übertragen. Foto: Lutz
Pforzheim
Krise schweißt zusammen: Eutinger blicken auf schwieriges Jahr zurück

Pforzheim-Eutingen. Erstmals digital tagte der Eutinger Ortschaftsrat am Mittwoch bei seiner letzten Sitzung in diesem Jahr. Neben dem Rückblick auf stellenweise sehr harte, aber auch produktive Monate, sprach Ortsvorsteher Andreas Renner auch über die Aufgabenfür 2021.

Die letzte Sitzung des Eutinger Ortschaftsrats in diesem so ganz anderem Jahr am Mittwochabend ist gleichzeitig auch die erste, die das Gremium digital abhält. „Aufgrund der aktuellen Lage wäre ein persönliches Treffen nicht sinnvoll gewesen“, erklärt der Ortsvorsteher Andreas Renner der Öffentlichkeit im Ratsaal, wohin die Sitzung übertragen wird, ehe er kurz darauf ein Stockwerk tiefer vor dem Computer in seinem Büro die Sitzung eröffnet.

Diese ist gesprägt von einigen Ankündigungen, aber vor allem vom Rückblick. Das Inselfest, das Maislabyrinth, der Weihnachtsmarkt – Dutzende beliebte und traditionsreiche Veranstaltungen in Eutingen konnten aufgrund der Pandemie nicht stattfinden. Auch das Vereinsleben, das „die Lebendigkeit Eutingens beweist“, so Renner, habe überwiegend brachgelegen. Umso wichtiger und mit Rücksicht auf die Umstände bemerkenswerter sei deren Engagement gewesen, um zumindest noch kleine Angebote im Rahmen des Erlaubten machen zu können.

Einen „selbstlosen Einsatz“ hätten aber auch jene Bürger gezeigt, die dem Aufruf der Ortsverwaltung gefolgt seien, für Einwohner, die zu einer Corona-Risikogruppe zählen, Besorgungen zu erledigen. Auch das, so Renner, passe zum liebenswerten Stadtteil.

Konstruktiv und wertschätzend nannte der Ortsvorsteher die Zusammenarbeit im Gremium. Gemeinsam habe man einige wichtige Projekte bearbeitet, wie die beiden Kitas „Pusteblume“ und „Rennbachweg“, den Ausbau der Enzstraße, die Fortschreibung des Lärmaktionsplans hinsichtlich Eutinger Belange oder auch die Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplans, der den Ausbau der Eutinger Wache als Standbein im Osten der Stadt vorsieht.

Im kommenden Jahr müsse der Rat die Themen Sporthallen-Bau, Ausbau von A8 und B10 samt Lärmschutz sowie die fehlenden Jugendräume vorangetrieben oder zumindest „eng begleitet“ werden. Dafür, so der Ortsvorsteher, baue er nicht nur auf das konstruktive Miteinander im Rat, sondern auch die Beteiligung der Eutinger insgesamt.

Mehr über die Sitzung des Eutinger Ortschaftsrats. lesen Sie am Freitag, 11. Dezember, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.