Tatjana Bem und Eva-Maria Mitschelen von der Ortsverwaltung Eutingen, der stellvertretende Eutinger Bauhofleiter Manuel Sauter (hinten, von links) sowie Friedhofsgärtner Christoph Hilligardt freuen sich über die neuen Urnengräber. Foto: Meyer
Pforzheim
Mehr Platz für die letzte Ruhe: Eutinger Friedhof um 16 Urnengräber erweitert

Pforzheim-Eutingen. Eingefasst zwischen heimischem Muschelkalk liegen sie, die 16 neuen Urnengräber auf dem Eutinger Friedhof. Als Grabmäler dienen Moränensteine aus dem Voralpenland, darüber thronen kleine japanische Ahornbäume, dazwischen wachsen Rebhuhnbeere, Gänsekresse oder Lavendelheide. „Im Sommer grünt es dann“, sagt Friedhofsgärtner Christof Hilligardt, der die kleine Anlage, nach den Vorarbeiten des Bauhofs, auf dem Grabfeld fünf als Mitglied der Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner gestaltet hat.

Mit dem Anlegen der neuen Ruhestätte ist die Arbeit für Hilligardt und seine Genossenschaftskollegen aber noch nicht getan. Denn die neuen Urnengräber sind allesamt gärtnergepflegt. „Die Nachfrage nach dieser Grabart ist riesig“, erklären die Leiterin der Eutinger Ortsverwaltung Eva-Maria Mitschelen und ihre für den Friedhof zuständige Kollegin Tatjana Bem. „Die Angehörigen müssen sich nicht um die Pflege kümmern, das spricht gerade ältere Leute an“, weiß auch Hilligardt, der parallel zur gestiegenen Nachfrage an gärtnergepflegten Urnengräbern einen Rückgang bei den klassischen Erdbestattungen beobachtet.

Knapp drei Wochen, so Hilligardt, habe die Erweiterung auf Feld fünf um 16 Gräber in Anspruch genommen. Weitaus länger, sagt Mitschelen, werden wohl die Arbeiten für die Felder zehn und zwölf in Anspruch nehmen. Insgesamt 120 neue Gräber, so die Verwaltungschefin, sollen dort nach Möglichkeit bereits im kommenden Jahr entstehen.

Mehr über die Entwicklungen auf dem Eutinger Friedhof lesen Sie am Dienstag, 24. November, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.