Auch als es dann um die Gegenfinanzierung der Bäder ging, kamen die Stadträte nicht weiter. Foto: Ketterl
Pforzheim
Mehreren Hallenbädern in Pforzheim droht die Schließung
  • Claudius Erb

Pforzheim. Erhebliche Einschnitte in ihrer Bäderlandschaft stehen den Pforzheimer Bürgern bevor. Seit Jahren schiebt der Gemeinderat die Entscheidung vor sich her. Nun hat die Stadtverwaltung ein Strategiepapier erarbeitet, das wegen des akuten Sparzwangs die Schließung gleich mehrerer Bäder vorsieht.

Demnach würde das Emma-Jaeger-Bad in der Innenstadt für immer aufgegeben – zugunsten eines neu zu bauenden Kombi-Bads auf dem Wartberg. Vom Tisch wäre der anvisierte Ersatz für das marode, ebenfalls zum Jahresende schließende Huchenfelder Hallenbad. Nicht mehr weiter investiert werden soll in das Hallenbad im Ortsteil Eutingen sowie in das Nagold-Freibad in Dillweißenstein. Dort würden also mittelfristig die Lichter für immer ausgehen.

Saniert werden könnten dafür die Schulbäder in Brötzingen und auf dem Buckenberg, um der Verpflichtung zur Daseinsvorsorge nachzukommen und Schwimmunterricht wie Vereinssport weiterhin zumindest einigermaßen zu gewährleisten.

Die noch vom Stadtparlament zu beratende Konzeption wird bereits jetzt kontrovers diskutiert. Widerstand zeichnet sich bei „Emma“-Nutzern, aber vor allem auch in den Ortsteilen ab. Zumal Huchenfeld ein Bad-Neubau fest in Aussicht gestellt worden war. Dafür müsste die Stadt aber bis 2031 jährlich fast 700.000 Euro aus dem Haushalt wringen. Im Wahlkampf hatte sich OB Peter Boch für Neubauten in Huchenfeld, auf dem Wartberg und in der City ausgesprochen.

Mehr lesen Sie am Donnerstag in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news oder über die Apps auf iPhone/iPad und Android-Smartphones/Tablet-PCs oder als PZ-news-Plus-Abonnent auf der Plus-Artikel-Übersichtsseite.

Themen