

Pforzheim. Jährlich findet der Landeswettbewerb für Schülerfirmen statt. Ein Team der Fritz-Erler-Schule ist diesmal unter den Besten.
Große Überraschung für die Schülerfirma „Epoxerium“ der Fritz-Erler-Schule: Die Zwölftklässler sind beim Junior-Landeswettbewerb unter den besten sechs und haben mit ihrem Geschäftsbericht einen Finalplatz ergattert. Im Rahmen des Seminarkurses produzierte das Team um Schülerin Annika Dürr, die den Kurs ins Rollen gebracht hatte, seit Anfang des Schuljahres Lesezeichen und Glasuntersetzer aus Epoxidharz. Drei Produktlinien sind nun fertig, die die Schülerfirma über ihre Webseite professionell verkauft. Die Jugendlichen übernehmen alle Aufgaben weitgehend selbstständig, die betreuenden Lehrer Christian Klinke und Rita Müller-Eisele fungieren mittlerweile lediglich als Berater.
Lehrer und Juror
„Es ist unheimlich schwer, bei Wettbewerben einen guten Platz zu erzielen“, sagt Christian Klinke, der neben seiner Lehrtätigkeit auch Juror beim Naturwissenschaftswettbewerb „Jugend forscht“ ist. „Dieses Jahr sind 60 Schülerfirmen angetreten. Der Finaleinzug zeigt einfach, was die Schüler geleistet haben.“ Am 11. Mai geht es für „Epoxerium“ dann weiter: Im Landesfinale, das pandemiebedingt online stattfindet, muss sich das Team einem Interview mit der Jury stellen. Daneben drehen die Zwölftklässler momentan einen Werbespot mit ihren Produkten, den sie auch beim Finale vorstellen werden. Die Truppe hofft auf den Landessieg, denn der würde ihnen den Einzug in den Bundeswettbewerb ermöglichen. „Der Bundeswettbewerb wäre für uns eine riesige Möglichkeit. Am Anfang des Schuljahres sind wir nur mit dem Gedanken in den Seminarkurs gegangen, dass wir unsere eigene Schülerfirma gründen. Jetzt sind wir unter den besten Sechs in Baden-Württemberg“, sagt Vorständlerin Annika Dürr. Doch auch wenn sie es nicht in den Bundeswettbewerb schaffen, stolz sei das Team auch jetzt schon auf seine Errungenschaften.
„Setzt Endorphine frei“
Lehrerin Rita Müller-Eisele erinnert sich noch an das Projektteam „High Five“ der Fritz-Erler-Schule, das sie vor drei Jahren betreut und das damals den „Young Economic Summit“-Preis abgeräumt hat. „Das war grandios, es setzt einfach Endorphine frei“, erzählt sie. „Es ist toll, wenn sich junge Menschen etwas trauen und dafür belohnt werden.“ Sie hoffe, den Weg zum Sieg nun auch mit dieser Gruppe beschreiten zu können. Auch Christian Klinke ist mächtig stolz auf seine Schützlinge: „Die Schüler können sich wirklich selbst feiern.“