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PZ-Archiv 

Mord in Pforzheimer Nordstadt: Abscheuliche Details zum Prozessstart

Ein 33 Jahre alter Mann steht seit Mittwoch wegen Mordes und Vergewaltigung vor dem Karlsruher Landgericht. Laut Anklage soll er im vergangenen August eine 25-jährige Frau in der Pforzheimer Nordstadt in ihrer Wohnung erstochen und dann mit einer Taschenlampe vergewaltigt haben.

Wegen jahrelangen Alkohol- und Drogenkonsums gehe man von erheblich verminderter Schuldfähigkeit aus, sagte die Staatsanwältin zum Prozessauftakt. Der Mann, der die Tat in Teilen zuvor gestanden hatte, ist momentan in der Psychiatrie. Vor Gericht machte er keine Angaben zur Tat.

Laut Anklage soll der wegen Raubes vorbestrafte Angeklagte das spätere Opfer erst am Abend vor der Tat in einer Bar kennengelernt haben. Nachdem die beiden in die Wohnung der 25-Jährigen gefahren waren, kam es dort erst zu Zärtlichkeiten, dann aber zum heftigen Streit, als der 33-jährige mehr wollte. Der Mann geriet in Rage, nahm ein Messer und stach rund 30 Mal zu.

Die im Flur attackierte, stark blutende und wehrlose Frau soll der Mann dann in die Küche geschleift haben, um sie zu vergewaltigen. In der Gerichtsverhandlung wurde deutlich, dass die Frau zu diesem Zeitpunkt noch gelebt hat. Sie starb an den Folgen des hohen Blutverlusts durch die Messerstiche.

Am heutigen Nachmittag werden noch weitere Zeugen gehört.