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Die linke Seite des Pannenfahrzeugs ist bei dem Unfall aufgerissen, sodass sich die Ladung auf der Fahrbahn verteilte. 

Bergungsarbeiten nach Auffahrunfall beendet: A8-Vollsperrung zwischen Pforzheim Ost und Nord aufgehoben

Pforzheim. Eine schwere Kollision zweier Lastwagen gegen 4.30 am Samstagmorgen hat nach Angaben der Polizei am Samstagvormittag eine Vollsperrung der Autobahn in beide Fahrtrichtungen verursacht. Ein Sattelzug sei wegen einer Reifenpanne im Baustellenbereich der A8 zwischen Pforzheim Ost und Pforzheim Nord – da es in diesem Baustellenbereich keinen Standstreifen gibt – auf der rechten Spur zum Stehen gekommen. Ein hinter ihm fahrender slowenischer Lastwagenlenker habe das nicht rechtzeitig bemerkt und nicht mehr bremsen können. Bei dem Versuch, auszuweichen, sei sein Fahrzeug auf dem Auflieger des Pannenfahrzeugs gelandet. Zeitweise habe sich der Verkehr auf sieben Kilometer in beide Richtungen gestaut. Die Aufräum- und Bergungsarbeiten dauerten bis 11 Uhr an.

Durch den Zusammenstoß wurde die komplette linke Seite des Pannenfahrzeugs aufgerissen, sodass Teile der Ladung auf der Fahrbahn lagen. Die gesamte Ladung musste daher geborgen werden. Beide Sattelzüge blockierten in der Folge die Fahrbahn Richtung Karlsruhe komplett.

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Unfall: A8 bei Pforzheim am Samstagmorgen komplett gesperrt

Der Sachschaden an beiden Gespannen beläuft sich auf mindestens 300.000 Euro. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Da es im Bereich der Baustelle, in dem der Unfall stattfand, nicht möglich gewesen sei, eine Rettungsgasse zu bilden, sei die Fahrbahn auch in der Gegenrichtung gesperrt worden, um die Versorgung zu gewährleisten. Der Unfallverursacher habe zudem eine Betonwand an der Unfallabsperrung beschädigt, die im Anschluss an die Räumungsarbeiten repariert werden musste.

Ehrenamtliche des Deutschen Roten Kreuz (DRK) Pforzheim-Enzkreis waren ebenfalls vor Ort, wie es in einer Mitteilung heißt. Im Einsatz waren demnach 27 Helfer der Ortsvereine Kieselbronn, Niefern-Öschelbronn und Eutingen sowie die Einsatzführungsunterstützung und die Kreisbereitschaftsleitung und versorgten rund 400 im Stau stehende Auto- und Lastwagenfahrer mit insgesamt rund 160 Litern Tee und Brühe.