
- wie/nig/pol
Pforzheim. Ein Hubschrauber hat am frühen Donnerstagabend die Blicke vieler Pforzheimer Passanten auf sich gezogen. Wie die Polizei mitteilte, suchte sie nach einem Mann, der einen anderen in der östlichen Innenstadt schwer, wenn nicht gar lebensgefährlich verletzt haben soll. Auch am frühen Freitagmorgen ist die Suche nicht beendet.
Update Freitagmorgen:
Auf erneute Anfrage von PZ-news am Freitagmorgen konnte die Polizei keine neuen Informationen zu den Hintergründen des Streits herausgeben. Der Flüchtige konnte jedoch bisher nicht gefasst werden.
Der Zustand des 44-jährigen Opfers sei laut Polizei derzeit stabil, eine Lebensgefahr sei jedoch nicht ausgeschlossen.

In Bildern: Polizei sichert Spuren nach Auseinandersetzung
Das ist passiert:
Demnach wurde die Polizei bereits um 16.50 Uhr zur Emma-Jaeger-Straße alarmiert. Die zwei Männer sollen in eine heftige körperliche Auseinandersetzung verwickelt gewesen sein. Die Hintergründe waren jedoch am Abend noch unklar.
So wird der Gesuchte beschrieben:
- 1,80 bis 1,90 Meter groß
- kräftige, korpulente Figur
- blaues T-Shirt
- dunkle Basecap
- kurze Haare
Weder zum Streit noch zu dem Flüchtigen, der den Angaben zufolge zu Fuß unterwegs war, konnte die Polizei weitere Angaben machen.
Gerüchte in den sozialen Medien, wonach ein Leichenwagen im Bereich hinter der Inselschule vor Ort gewesen sein soll, wo der Streit sich abspielte, dementierte ein Polizeisprecher. Dass dort eine Blutlache zurückgeblieben sein soll, konnte er wiederum nicht ausschließen. Bis etwa 21 Uhr war das Areal hinter der Bildungseinrichtung weiträumig abgesperrt. Auch die Treppen zum Enzufer hinab waren nicht passierbar. Die Polizei war mit mehreren Einsatzkräften und Fahrzeugen vor Ort, offenbar um Spuren zu sichern. Die Beamten waren mit Handschuhen ausgestattet, leuchteten mit Taschenlampen in Gebüsche und Hecken.


Wenn Hubschrauber kreisen: Wie funktioniert die Suche aus der Luft?
Für die Bevölkerung habe keine Gefahr bestanden, so der Sprecher. Es hat sich bei dem Vorfall nicht um einen Anschlag, wie etwa am vergangenen Freitagabend in Solingen, gehandelt.
Das Kriminalkommissariat Pforzheim hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (07231) 186-4444 beim Kriminaldauerdienst zu melden.