Pforzheim. Für Ärger sorgt im Nachgang eine „fehlende Stellungnahme“ zur NPD-Veranstaltung am 27. Februar. Frank Hirschfeld, ehemaliger Vorsitzender der Löblichen Singergesellschaft, wirft den Singern und dem Bündnis „Pforzheim Mitgestalten“ vor, sich nicht genügend gegen die Neonazis zu stellen und wandte sich damit auch an die PZ.
Peter Wagner, Vorsitzender von „Pforzheim Mitgestalten“ zeigt sich verärgert über Hirschfelds Vorwurf: „Wir wollen den Nazis keine weitere Plattform bieten.“ Er sehe sich und seinen Verein, der im Jahr 2005 die Stelen auf dem Wallberg als Mahnmal initiiert und mitfinanziert hat, nicht in der Pflicht, sich nochmals dazu zu äußern. Kai Adam, Vorsitzender der Löblichen Singer, teilt Wagners Ansichten. „Es haben sich außerdem schon mehrere Mitglieder persönlich dazu geäußert, und auch am 23. Februar, dem Gedenktag, haben wir uns als Singer mit einer Videobotschaft zu dem Thema gemeldet.“ Es herrsche bereits ein allgemeiner Konsens in der Stadtgesellschaft, den rechten Aufmarsch auf das Schärfste zu verurteilen und Hass und Hetze keinen Raum zu geben. Dies sei auch in den Reden des Oberbürgermeisters und anderer wichtiger Persönlichkeiten mehr als deutlich geworden, so Adam.