Einer der Täter war mit einer Pistole bewaffnet.
Symbolbild dpa
Pforzheim
Nach blutiger Auseinandersetzung auf dem Haidach: Zwei Brüder wegen versuchtem Totschlag festgenommen
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Pforzheim. Mit Unterstützung des Spezialeinsatzkommandos hat die Polizei am Freitagmorgen früh zwei Männer festgenommen, die am Donnerstagabend vor zwei Wochen mit Stichen und Schnitten im Haidach einen 25-Jährigen verletzt haben sollen. Auch eine scharfe Schusswaffe war bei dem Angriff abgefeuert worden. Staatsanwaltschaft und Polizei sprechen in einer Pressemitteilung vom dringenden Tatverdacht des gemeinsam verübten versuchten Totschlags.

Wie bereits berichtet, hatten an jenem 4. Juni Polizeikräfte nach einem Notruf einen 25-Jährigen, dem Namen nach offenbar ein Deutscher, mit Stich- und Schnittverletzungen an der Haidachstraße aufgefunden. Weitere Beteiligte waren nicht anzutreffen. Die Fahndung blieb zunächst ergebnislos. Nach den bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Pforzheim sollen der nunmehr festgenommene 27-Jährige und sein 19 Jahre alter Bruder – beides Deutsche – an der Bushaltestelle „Leipziger Straße“ mit dem 25-Jährigen in Streit geraten sein.

Nach einer verbalen Auseinandersetzung soll der 19-Jährige mit einem Messer mehrfach auf das Opfer eingestochen haben. Sein Bruder soll mit einer scharfen Waffe auf den Geschädigten geschossen, diesen aber verfehlt haben. Erst nachdem ein Zeuge dem Opfer Schutz bot, sollen sie von dem 25-Jährigen abgelassen und die Flucht ergriffen haben. Gegen die Festgenommenen hatte die Pforzheimer Staatsanwaltschaft im Vorfeld Haftbefehl beantragt. Nach ihrer Verhaftung wurden die Brüder dem Haftrichter vorgeführt. Die Verdächtigen, die laut Pressemitteilung von ihrem Schweigerecht Gebrauch machen, wurden in unterschiedliche Vollzugsanstalten verbracht. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.