Von 1979 bis 2005 ist Paul Landmesser Besitzer des gleichnamigen Waffengeschäfts an der Bleichstraße. Einen Monat lang besucht er mit seiner Frau Maria Luciene die alte Heimat. Foto: Seibel
Pforzheim
Neue Heimat Brasilien: Büchsenmacher Landmesser wanderte vor 12 Jahren aus
  • Olaf Lorch-Gerstenmaier

Pforzheim. Man hat sich an der Bleichstraße verabredet. Wo sonst, wenn man sich mit Paul Landmesser (68) treffen will – kurz bevor der Büchsenmachermeister aus Pforzheim wieder abreist. Einen Monat lang war er mit seiner Frau Maria Luciene da Silva Landmesser (47) in der alten Heimat.

Nun haben sie Heimweh – nach ihrem „Paradies“, wie sie es nennen. Ein Haus inmitten der Natur, ein Stückchen Wald, ein Fluss mit Fischen, Bäumen, an denen zehn Obstsorten hängen, garantiert ungespritzt, acht Hunde, hin und wieder Geier, Tukane, auch mal eine Schlange. „Da gehen wir nie wieder weg“, sagt Landmesser.

Der 68-Jährige ist schon immer gerne und viel gereist. Unweigerlich wird das größte Land Lateinamerikas sein Ziel. Er lernt Maria Luciene da Silva kennen und lieben – 1999 folgt sie ihm nach Deutschland, vier Geschwister von ihr leben bereits in Baden-Württemberg. Ein Jahr später: die Heirat. Fünf Jahre darauf der Sprung über den Atlantik. „Ich wollte aussteigen“, sagt Landmesser. Porto de Galinhas, Nordost-Brasilien, Tropen, Äquatornähe, ein Haus am Strand. Touristen-Hochburg – aber hohe Kriminalitätsrate, man verinnerlicht die Regeln: Wenn es dunkel wird, runter von der Straße. Mit dem Auto nicht mehr nach 22 Uhr unterwegs sein. Mehr lesen Sie am Samstag in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news oder über die Apps auf iPhone/iPad und Android-Smartphones/Tablet-PCs.

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