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Mindestens zwei junge Männer mussten bei der Schlägerei am Leopoldplatz aufs Polizeirevier gebracht werden. Einer musste die Nacht in der Gewahrsamszelle verbringen. 
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Nicht nur Übeltäter mussten von der Polizei gebändigt werden, auch Schaulustige wurden zurückgedrängt. 

Polizei-Großeinsatz unterbindet Massenschlägerei am Leopoldplatz

Pforzheim. Schon wieder blinkte ein Blaulicht-Meer vor der Schlössle-Galerie am Leopoldplatz. Schon wieder war eine Schlägerei der Anlass für diesen Großeinsatz. Um 18.39 Uhr ging der Alarm bei der Polizei ein.

Anfangs sah es so aus, als würden sich zwei Jugendliche mit Migrationshintergrund prügeln, dann hieß es, dass sich aus der umstehenden Menge heraus eine Massenschlägerei entwickeln könnte, wie es hier in jüngster Vergangenheit nicht zum ersten Mal der Fall gewesen wäre. Wenig später trennte die Polizei mit massivem Einsatz von Beamten und Diensthunden die Streithähne und ihre Unterstützergruppen.

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Polizei verhindert Massenschlägerei am Leo

Die Polizei spricht von 100 bis 150 Personen, die im von einer aggressiven Stimmung geprägten Umfeld der Schlägerei anzutreffen waren. Was genau vorgefallen ist und wer wen und warum geschlagen hat, dürfte sich wohl erst am Donnerstag herausstellen. Wenn denn genug neutrale Zeugen gefunden werden, beziehungsweise wenn die von der Polizei notierten Personen etwas zur Tat aussagen wollen. Zwei junge Männer wurden mit aufs Revier genommen, einer verbrachte zumindest die Nacht in der Gewahrsamszelle. Die Beamten stellten mehrfach die Personalien von möglichen Tatverdächtigen oder sich aggressiv gebärdenden Jugendlichen fest und sprachen eine Reihe von Platzverweisen aus.

Mindestens acht Streifenwagen, zum Teil auch von umliegenden Revieren aus dem Enzkreis, und zwei Mannschaftswagen waren an den Leopoldplatz geeilt. Erste Schätzungen gingen von zwei Dutzend Polizisten aus, es könnten aber auch deutlich mehr gewesen sein. Die Beamten hatten nicht nur mit den Konfliktparteien zu tun, sondern mussten auch Schaulustige zurückdrängen, um weitere Übergriffe unter den aggressiven Jugendlichen oder Attacken auf die Polizei zu verhindern.

An der Wand der Deutschen Bank hatte die Polizei acht Personen aufgereiht, die zwecks weiterer Ermittlungen aus den Gruppen herausgefischt wurden. Diese wurden unter anderem mit  Polizeihunden am Weglaufen gehindert, wobei auch hier hitzköpfige Streithähne nach einer überraschenden Attacke noch einmal getrennt werden mussten.