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Für die Dokumentation einer Unfallstelle von oben: Die Bereitschaftspolizisten Timo Röpke und Franziska Bartsch bereiten eine Drohne vor.  Foto: Lorch-Gerstenmaier 

Polizei hält Verkehrssünden mit Spezial-Sprinter fest – Handy am Steuer im Fokus

Pforzheim/Enzkreis. Ausrede zwecklos – die zweiäugige Kamera auf dem weißen Sprinter, theoretisch bis zu vier Metern Höhe ausfahrbar, sieht alles, hält es fest, und was sie dokumentiert, ist binnen Sekunden in den Führungs- und Lagezentren der Polizei. Rund 180.000 Euro kostet so ein umgebauter Mercedes-Kleinlaster in Diensten des Polizeipräsidiums Einsatz – gewissermaßen die verlängerte Arm der Autobahnpolizeireviere der Regionalpräsidien. Die vierköpfigen Teams mit Sitz in Bruchsal können im Rahmen der landesinternen Kooperation angefordert werden – seit zwei Wochen auch vom Präsidium Pforzheim.

Abgelenkt am Steuer? Polizeikontrolle auf der A8
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Abgelenkt am Steuer? Polizeikontrolle auf der A8

Doch es ist nicht nur das stationäre Auge, das sich aus dem Heck des Sprinters auf Augenhöhe mit den Lastwagen-Führerhäuschen herausschraubt, sondern auch die Drohnen – eine davon mit Zoom und Fallschirm –, die in der deutschen Polizeilandschaft bisher einzigartig sind. Am Mittwoch vergangener Woche dokumentierte eine von ihnen die Situation nach einem tödlichen Verkehrsunfall auf der A8.

„Morgens die Kontrolle des Schwerverkehrs, dann dieses schreckliche Ereignis und schließlich die Videodokumentation der Gaffer“, fasst Revierleiter Roland Bäuerle jenen besagten Arbeitstag der Bereitschaftspolizisten Franziska Bartsch, Timo Röpke und deren Kollegen zusammen. Mehr über den Spezialsprinter lesen Sie am Freitag in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Olaf Lorch-Gerstenmaier

Olaf Lorch-Gerstenmaier

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