
Pforzheim. Es ist der zweite Trauermarsch innerhalb kürzester Zeit: Am Montagmorgen haben sich rund 100 Beamte vor dem Polizeipräsidium in Pforzheim versammelt und einen Trauermarsch für den 61 Jahre alten verstorbenen Kollegen aus Stuttgart abgehalten.
Dieser hatte am vergangenen Montag mit der Motorradstaffel der Verkehrspolizei Stuttgart den Staatsgast und ungarischen Regierungschef Viktor Orbán eskortiert.
Bei der Fahrt zum Flughafen prallte eine 69-Jährige mit ihrem Auto mit dem Motorrad des Beamten zusammen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft berichteten. Der 61-Jährige starb, ein 27-jähriger Kollege wurde schwer verletzt.


Schweigeminute für den toten Motorradpolizisten
Anfang Juni hatte sich die Polizei Pforzheim schon einmal zusammengefunden. Vor knapp einem Monat haben sie eine Schweigeminute für den verstorbenen Kollegen Rouven Laur abgehalten, der bei einem Messerangriff in Mannheim getötet wurde.
Dass es innerhalb so kurzer Zeit zwei Anlässe für eine Schweigeminute und Trauermarsch gibt, sei in dieser Form noch nie vorgekommen, sagt Polizeipressesprecher Benjamin Koch. Das nehme alle Kolleginnen und Kollegen mit und die Vorfälle seien in den Gedanken der Beamten, sagt er.

