An der Landesgrenze zur Schweiz angekommen: Peter Freudenthaler genießt seine Wanderung. Peter Freudenthaler
Foto: Peter Freudenthaler
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Pforzheim
Prominenter Wanderer: Peter Freudenthalers Leidenschaft neben der Musik

Pforzheim. Während andere Menschen Hobbys wie das Zocken an der Konsole, Feiern mit Freunden oder Serienmarathons haben, besitzt ein prominenter Pforzheimer eine ganz besondere Leidenschaft neben der Musik: das Wandern. Und dieser Leidenschaft wird Peter Freudenthaler einmal mehr gerecht. Insgesamt 290 Kilometer in 13 Tagen wanderte die „Lemon Tree“-Legende auf dem Westweg durch den Schwarzwald. Das Besondere daran, neben den beeindruckenden Zahlen: Vor 17 Jahren durfte er diese Wanderung bereits einmal unternehmen.

Eine herausragende Leistung, die ihn zwar viel Energie gekostet, ihm aber auch gleichzeitig eine Menge Kraft gegeben hat. „So blöd es klingt, es verbraucht zwar viel Energie, aber es gibt dir auch viel zurück. Es ist ein kontinuierlicher Glückshormonausstoß“, schwärmt der Sänger. Auch organisatorisch lief es laut Freudenthaler dieses Mal besser als vor 17 Jahren, jetzt konnte er immer im voraus eine Unterkunft buchen. „Da hatte ich immer Glück. Vor 17 Jahren hatte ich einmal kein Zimmer mehr bekommen und musste weitersuchen“, erzählt der Musiker.

Doch wie kam es dazu, dass er diese Route erneut wandern wollte? „Ich habe damals schon gedacht: ‚Was ist das für ein Wahnsinnserlebnis?‘ Man kann machen, was man will, und den Kopf freibekommen. Vor allem nach unserem Festival und der vielen Arbeit war es gut zum Abschalten“, erklärt der Sänger. Nicht nur organisatorisch lief es gut, sondern auch körperlich war es für das Mitglied von „Fools Garden“ machbar, nur abends sei man dann k.o.“ Weiter erzählt er, dass er auch in Pforzheim und dem Enzkreis regelmäßig zwölf bis 13 Kilometer läuft. Ab Kilometer 16 merke man die Anstrengung, so Freudenthaler. Auf die Frage der „Pforzheimer Zeitung“, was er Anfängern raten würde, empfiehlt er: „Ich würde Wanderschuhe kaufen und mit sieben bis acht Kilometern langsam anfangen und mich dann steigern, um zu sehen, wo man steht. Außerdem würde ich beim Gepäck aufpassen, denn ich bin mit 13 Kilogramm gestartet und habe mir dann unterwegs Sachen per Post nach Hause geschickt.“