Laut Veranstalter versammeln sich rund 450 Menschen und standen bei#zusammenhalten für ein demokratisches, menschliches und solidarisches Miteinander ein.
Meister
Pforzheim
Rege Teilnahme an Kundgebung #zusammenhalten am Samstag in Pforzheim

Pforzheim. Zahlreiche Menschen haben sich am Samstag, unter der strikten Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln, auf dem Pforzheimer Rathausplatz eingefunden, um dort gemeinsam der Kundgebung unter dem Motto #zusammenhalten beizuwohnen.

Laut Angaben der Veranstalter haben rund 450 Menschen an der Kundgebung unter dem Motto „#zusammenhalten“, mit am Samstag teilgenommen. Darunter unter anderem Landes- sowie Bundestagsabgeordnete, Vertreter der Kirche, des Deutschen Gewerkschaftsbunds, der Hochschule Pforzheim, der Künstlergemeinschaft und des Siloah St. Trudpert Klinikums in Pforzheim.

So auch Dr. Thushira Weerawarna, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Siloah Klinikum Pforzheim. Der Mediziner teilte einige Erfahrungen von der Coronastation der Klinik und sprach davon, dass es die Berufung eines Arztes sei, sich Herausforderungen zu stellen. Diese seien derzeit aber immens und er habe Sorge, dass es bald nötig werden könnte, abzuwägen, welcher Patient die besten Chancen auf Genesung habe, um diesen dann behandeln zu können. Auch wies er mehrfach auf die Gefährlichkeit des Covid-19-Virus hin, die sich nicht „wegdiskutieren“ ließe, wie Weerawarna im Zuge seines Vortrags sagte.

Die Vertreter der Politik nahmen eine geeinte Position ein. Die Landtagsabgeordneten Stephanie Seemann (Grüne), Hans-Ulrich Rülke (FDP),  sowie die Abgeordneten des Deutschen Bundestags, Katja Mast (SPD) und Gunther Krichbaum (CDU), sprachen sich für Zusammenhalt aus und betonten in ihren Jeweiligen Reden die Wichtigkeit einer geeinten und friedlichen Positionierung gegenüber radikalen Sichtweisen.

Ein Sympathisant der Gruppe "Querdenken" gesellt sich zu den Teilnehmern der Kundgebung #zusammenhalten.
Meyer

Die Organisatoren der Veranstaltung, Heike Reisner-Baral und Gerhard Baral, machten klar, dass sich die Mehrheit der Bürger an die bestehenden Regeln halten. Mit der Kundgebung sollte dieser Mehrheit eine Stimme verliehen werden. Zudem sei sie als Gegenentwurf zur Demonstration der „Querdenker“ zu verstehen. Unter den Teilnehmern der Kundgebung war auch eine Flagge der Gruppe "Querdenken" zu sehen, die sich kurze Zeit später ebenfalls zu einer Demonstration traf.

Die „Pforzheimer Zeitung“ zählte, wie auch andere Unternehmen Pforzheims, zu den Unterstützern der Veranstaltung. Laut eines Sprechers der Polizei sei die Veranstaltung wie geplant um 12.10 Uhr beendet gewesen und durchweg friedlich und gesittet verlaufen. Auch habe es keinerlei Verstöße gegen die geltenden Regeln der Landesverordnung gegeben.

Mehr über die Kundgebung lesen Sie am Montag, 7. Dezember in der "Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.