Aus Protest gegen die Verzögerung und Nichtberücksichtigung auf der Wahlliste hatten Uwe Hück (links) und seine jungen Genossen kurzzeitig - nach teils hitzigen Diskussionen - sogar den Saal verlassen.
Meyer
Pforzheim
SPD-Chaos bei Delegierten-Wahl im CCP: Hück verlässt nach erheblichen Verzögerungen kurzzeitig den Saal - Klage angekündigt

Pforzheim. Erheblich verzögert haben sich am Montagabend im CCP in Pforzheim die Wahlen der Delegierten, die im Herbst die Aufstellung der Kandidaten zur Landtags- beziehungsweise Bundestagswahl des Pforzheimer SPD-Ortsvereins entscheiden werden.

Von den rund 300 Mitgliedern waren 136 stimmberechtigte (54 Frauen und 82 Männer) anwesend - erkennbar Anhänger von Uwe Hück und ein starker Rückhalt für seine Konkurrentinnen Ann-Kathrin Wulff und Katja Mast. Das traditionelle SPD-Lager warf gegen Hück alles in die Waagschale: über ein Drittel der zur Wahl stehenden Delegierten. Versammlungsleiter Jörg Schmidt mahnte:

„Wenn wir bei den Wahlen so uneinheitlich antreten, können wir es gleich lassen.“ 

Aus Protest gegen die Verzögerung und Nichtberücksichtigung auf der Wahlliste hatten Hück und einige seiner jungen Genossen sogar kurzzeitig - nach teils hitzigen Diskussionen - den Saal verlassen. Zu Redaktionsschluss war die Situation vor Ort sehr unübersichtlich. Hück stellte schließlich den Antrag, die Versammlung sei beschlussunfähig. Das wurde allerdings abgelehnt. Anhänger des SPD-Mannes kündigten an, dagegen zu klagen. Eine ausführliche Berichterstattung folgt.