
Pforzheim. Neben dem Stadtgebiet Pforzheim sowie den zugehörigen Ortsteilen wie Würm und Huchenfeld rücken in Sachen Glasfaserausbau und schnelles Internet auch Gemeinden im Enzkreis vermehrt in den Fokus der Stadtwerke Pforzheim (SWP). So wurde der Ausbau der Gemeinden Neuhausen und Tiefenbronn beschlossen. In den nächsten drei Jahren wird der regionale Energieversorger und Netzbetreiber rund zehn Millionen Euro in den Ausbau des Glasfasernetzes investieren und bietet damit nicht nur Privathaushalten, sondern auch Gewerbekunden beste Voraussetzungen für eine Zukunft an der Datenautobahn. Dies gaben die SWP am Donnerstag in einer Pressemitteilung bekannt.
In Neuhausen und Tiefenbronn geht es nun los mit ersten Informationen für die Bürger. Ziel ist es, die Bürgerschaft bestmöglich mit allem Wissenswerten rund um das Thema „Schnelles Internet“ zu versorgen. Hierzu wird es am Mittwoch, 18. Mai, ab 18 Uhr in der Monbachhalle in Neuhausen und am Donnerstag, 19. Mai, ab 18 Uhr in der Würmtalhalle in Tiefenbronn-Mühlhausen entsprechende Informationsveranstaltungen geben.
„Die Nachfrage nach Anschlüssen an das Glasfasernetz ist ungebrochen stark“, sagt Kristian Kronenwetter, Abteilungsleiter Technische Services, der bei den SWP die Leitung für die Telekommunikationsprojekte übernommen hat. „Durch die stetig wachsende Zahl an Homeoffice-Angeboten und flexiblen Arbeitsmodellen, aber auch durch vermehrt auf Online-Unterricht setzende Schulen wird schnelles Internet nicht nur für Selbstständige im digitalen Sektor, sondern auch für gesamte Familien ein immer wichtigeres Thema“, so Kronenwetter.
Mit dem Ausbau und der Erweiterung der Netze soll nicht nur die Lebensqualität noch weiter gesteigert werden, sondern ebenfalls die Attraktivität der Ortsteile und Gemeinden als Wirtschaftsstandorte. „Ab Herbst rechnen wir mit der Realisierung der Produkte“, sagt Bernd Hagenbuch, Prokurist bei den SWP und Bereichsleiter Netze und Erzeugung.
Dass die Vorbereitung auf Hochtouren läuft, zeigt auch ein weiterer Fakt: Vertreter der Firma „carrierwerke“ waren dieser Tage zu Gast bei den SWP, um die Zusammenarbeit beider Unternehmen offiziell zu besiegeln.
Die carrierwerke unterstützen dabei vor allem bei der technischen Umsetzung des Projektes. Neben der Bereitstellung von Diensten wie Internet und Telefonie umfasst dies auch den aktiven Betrieb des Glasfasernetzes. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit der bereits seit vielen Jahren im Markt tätigen Telekommunikationsabteilung der SWP. Dabei werden alle Dienstleistungen als „White-Label“ bereitgestellt. Das bedeutet, dass sich die carrierwerke im Hintergrund um den reibungslosen, technischen Betrieb und die Bereitstellung kümmern, die Stadtwerke aber weiterhin als Vertrags- und Ansprechpartner gegenüber dem Endkunden auftreten.
„Auf diese Weise behalten die SWP weiterhin den direkten Draht zu ihrer Kundschaft und können alle Dienstleistungen aus einer Hand anbieten“, so Michael Neska, Geschäftsführer der carrierwerke. „Dadurch bringen beide Partner ihre jeweiligen Kernkompetenzen ein: Die Stadtwerke Pforzheim in den Bereichen Netzbau, Marketing und Vertrieb als zuverlässiger Versorger vor Ort und die carrierwerke mit dem technischen Know-how im Hintergrund.“
Neben dem Ausbau der Netze liegen auch eigene Tarif-Angebote unter dem Namen „MaxOn“ im Fokus der SWP. Mit dem Glasfasernetz der Stadtwerke und der Glasfasertechnologie direkt ins Haus beziehungsweise in die Wohnung, lautet hierbei das Motto. Angeboten werden verschiedene Tarife, das Top-Produkt garantiert Übertragungsraten von 1000 Mbit/s. Somit wird das Internet nicht nur schneller, zuverlässiger und komfortabler – ein entsprechender Anschluss steigert zudem den Gesamtwert der Immobilie.
Um die Angebote der SWP möglichst komfortabel nutzen zu können, bieten die Stadtwerke unter anderem ein Wechselprogramm mit vielen Vorteilen an sowie einen Vor-Ort-Einrichtungsservice. Und das Beste: Der Hausanschluss ist bei gleichzeitiger Buchung eines MaxOn-Produktes in den Ausbaugebieten kostenlos.