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Pforzheim. Nach einer Pause im vergangenen Jahr haben Schüler vieler Pforzheimer Schulen 2021 wieder gemeinsam bunte Weihnachtspäckchen gepackt, um bedürftigen Kindern in Osteuropa ein Strahlen ins Gesicht zu zaubern. Erstmals nahmen Studierende der Hochschule Pforzheim teil.
Ein wichtiger Aspekt des Weihnachtspäckchenkonvois ist der Grundgedanke, dass die Schenkenden selbst Päckchen packen, das Teilen erleben dürfen und wissen, dass sie es sind, die einem fremden Kind ein fröhliches Weihnachtsfest bescheren. Selbstgemachtes oder eine Karte können das Geschenk bereichern. Manche legen die Adresse dazu – über die Jahre haben sich durch die Aktion bereits Brieffreundschaften gebildet. Für die Deckung der Transportkosten bitten die Organisatoren um eine Spende von zwei Euro pro Päckchen.
Bis zu 50 Fahrzeuge
Große Arbeit leistete auch in diesem Jahr der Gesamtschülerrat unter der Leitung des ehemaligen Vorsitzenden Yasin Gürbüz bei der Organisation und Werbung an den Schulen sowie der AStA an der Hochschule. Bei der Sammelstelle im Hilda-Gymnasium wurden die Päckchen von vielen tatkräftigen Schülern der Schule sowie einigen Lehrern und den Ladies von Ladies’ Circle Pforzheim entgegengenommen, nach Zielgruppen sortiert und in riesige Umkartons für den Weitertransport verpackt. Diesen ermöglichte die Firma Provertha aus Büchenbronn, denn vor ihrer Ankunft bei den Kindern müssen die Pakete in Deutschland noch einige Kilometer zurücklegen – zunächst in regionalen Sammelstellen und anschließend in das deutsche Zentrallager in Rheinland-Pfalz. Am 4. Dezember um 11 Uhr fahren von dort die Lastwagen los. In den vergangenen Jahren waren das bis zu 50 Fahrzeuge, die nach einem feierlichen Start laut hupend vom Hof rollten und einen riesigen zusammenhängenden Konvoi bildeten – den Weihnachtspäckchenkonvoi.
Das gesamte Projekt wird seit 2001 ehrenamtlich von den Serviceclubs Ladies’ Circle, Tangent Club, Round Table, Old Tablers und Freunde des Konvois durchgeführt. Mehr als 250 Helfer organisieren das ganze Jahr, um in der Vorweihnachtszeit unzählige Pakete zu bedürftigen Kindern zu bringen. So lieferten sie seit Beginn des Konvois bereits mehr als eine Million Geschenke nach Rumänien, Moldawien, Bulgarien und in die Ukraine.
Wegen der Pandemie werden die Helfer auch in diesem Jahr zu Hause bleiben müssen, die Päckchen werden per Spedition in die Zielländer gefahren. Die Verteilung erfolgt durch die befreundeten Ansprechpartner vor Ort.
Informationen zur Aktion finden sich unter www.weihnachtspaeckchenkonvoi.de.