
Pforzheim. Da staunen die Besucher nicht schlecht: Eben erst haben sie dem PZ-Fotografen an diesem Freitagabend noch in die Kamera geschaut, wenige Minuten später blicken sie beim Aufruf des Internetauftritts PZ-news schon von der Leinwand.
„Wir sind rasend schnell“, sagt der Chief Digital Officer Magnus Schlecht. Im Grunde stecke die „Pforzheimer Zeitung“ seit 25 Jahren mitten in der Digitalisierung. Wie die Transformation die Arbeitsprozesse nicht nur in der Redaktion des Medienhauses beschleunigt hat, können die Teilnehmer der ersten Nacht der Digitalisierung im Rahmen der Smart City Days hautnah erleben.
Weit mehr als 100 000 Menschen informiert die PZ jeden Tag über ihre digitalen Kanäle – und das quasi rund um die Uhr. 2,2 Millionen Visits verzeichnet der Internetauftritt, bei Facebook hat die PZ 58 000 Follower, bei Instagram fast 32 000, bei TikTok 6000. Die Teilnehmer sind beeindruckt vom Zusammenspiel zwischen dem Bespielen von Homepage und Social-Media-Kanälen und der Zeitungsproduktion.
„Die PZ ist der Renner, weil sie viel aus der Region berichtet und dabei die Welt nicht vergisst“, lobt Besucherin Michaela Lohrer.
Dass die PZ längst auch Kommunikationsdienstleister ist, verdeutlicht die Vorstellung der Marketing-Angebote und Tochterfirmen. Dem gegenüber steht die gute alte Druckmaschine, auf die die Gäste ebenfalls einen Blick werfen dürfen.
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Von Station zu Station
Neben der PZ geben am Abend fünf weitere Pforzheimer Unternehmen Einblick in ihre digitale Arbeit. Auf zwei parallel stattfindenden Bustouren geht es zu je drei Stationen. So kommt die erste Gruppe nach einer Visite der Unternehmensberater von „Just 4 People“ im Kreativ-Loft am Sedanplatz am Medienhaus an der Poststraße an, bevor es weiter zu Witzenmann geht. Die zweite Gruppe führt die Tour zum Metalloberflächenveredler C. Jentner. Sie blickt in die Gieske Foto- und Filmstudios und erfährt, was die IT-Berater von abtis, Experten für Microsoft-Technologien und Cyber Security, so drauf haben.
„Wir wollten in diesem Jahr ein neues Format angehen, mit dem wir die Bürger für das Thema Digitalisierung begeistern können“, sagt Fabian Böpple, Projektleiter Smart City. Ähnliches habe es zuletzt bereits in anderen Städten wie Karlsruhe und Heilbronn gegeben. Die Nacht der Digitalisierung biete die einmalige Gelegenheit, hinter die Firmenkulissen zu blicken. Zugleich ergebe sich für die Unternehmen die Chance, sich der Bevölkerung und potenziellen Bewerbern zu präsentieren.
Start am ZPT
Losgegangen ist die Tour für die insgesamt rund 40 Teilnehmer bereits am Nachmittag beim Zentrum für Präzisionstechnik mit der Begrüßung durch OB Peter Boch. Die Nacht der Digitalisierung ist in Zusammenarbeit der Stadt Pforzheim mit den Netzwerken Hochform und IT-Medien des städtischen Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP) entstanden. Mit dieser Premiere gehen die diesjährigen Smart City Days am späten Freitagabend zu Ende.