Der aktuelle Bau aus den 1950er-Jahren ist nicht nur von der Farbgebung mit viel Braun ein Kind seiner Zeit. Foto: Koss
Pforzheim
Sparkasse baut neues Flaggschiff in der Pforzheimer Nordstadt - So soll die Filialdirektion aussehen

Pforzheim. Große Veränderungen in der Nordstadt stehen an: Denn die Filialdirektion der Sparkasse Pforzheim Calw an der Hohenzollernstraße wird verjüngt und aufgestockt. Der Spatenstich für den Neubau soll bereits im ersten Quartal kommenden Jahres erfolgen, die Bauzeit beträgt voraussichtlich zwei Jahre.

Glas, Metall, drei zusätzliche Stockwerke und somit viel Raum für Kunden, aber auch Gewerbeflächen – die Sparkasse Pforzheim Calw hat mit ihrer Filialdirektion Nord an der Hohenzollernstraße einiges vor. Dass diese mit rund 10.000 betreuten Kunden sowohl im Privat- als auch im Gewerbebereich zu einem der wichtigsten Standorte überhaupt zählt, soll – wenn alles nach Plan läuft – Ende 2023 auch baulich auf den ersten Blick ersichtlich sein.

Als „hochfrequentierte“ Filiale, in einer auch mit dem Nahverkehr „gut erreichbaren Lage“, Mutterschiff des Standorts auf der Wilferdinger Höhe und „lebendiges Zentrum in einem guten Stadtteil“ wolle man einen mittleren, einstelligen Millionenbetrag investieren, erklärt Vorstandsvorsitzender Stephan Scholl.

Vorstandsvorsitzender Stephan Scholl (rechts) und Organisationschef Rüdiger Karl haben große Pläne in der Nordstadt. Foto: Meyer

Rund 20 Mitarbeiter aller Bereichen arbeiten aktuell in dem eingeschossigen, riegelförmigen Bau aus den 1950er-Jahren. Allerdings in viel zu beengten Verhältnissen, wie Rüdiger Karl, Chef des Bereichs Organisation, erklärt. Der vom Architekturbüro Jochen Abraham geplante Neubau soll den nötigen Raum „für eine moderne Beratung“ schaffen. Dabei soll die für die 1950er-Jahre typische Riegel-Form wieder aufgegriffen werden – allerdings mit viel Glas und Metall in einer moderneren Anmutung. Zu beiden Seiten des Erdgeschosses sind auch wieder eigenständige Gewerbeflächen vorgesehen. „Mit den aktuellen Mietern führen wir diesbezüglich Gespräche“, sagt Scholl. Auf dem Riegel ist ein dreigeschossiger Aufbau mit insgesamt 600 Quadratmetern Fläche vorgesehen, wobei die Sparkasse das erste Stockwerk selbst nutzen, die anderen beiden an Ärzte oder Ähnliches vermieten möchte. Der Bauantrag bei der Stadt sei gestellt, die finale Optik aktuell noch in der Abstimmung.

Änderungen vorbehalten, soll der Neubau mit einem gläsernen Riegel im Erdgeschoss sowie einem dreistöckigen Aufbau erstrahlen. Visualisierung: AJA

Wenn alles nach Plan läuft, so Karl, wolle man im ersten Quartal 2021 starten. Die Fertigstellung ist für Ende 2023 vorgesehen. In dieser Zeit sollen die Kassengeschäfte in die Filiale an der Salierstraße 55 verlegt werden, die – sobald der Neubau fertiggestellt ist – dann endgültig ihre Pforten schließt.

Mehr über die Pläne an der Hohenzollernstraße lesen Sie am Samstag, 26. September, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.