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Fein proportionierte Fassaden: Architekt Hans Göz (links) erklärt beim Rundgang im Jahr 2016 interessierten Bürgern, wie man das Technische Rathaus umnutzen könnte. Dieses Jahr wird es abgerissen.
Meyer
Pforzheim
Technisches Rathaus, SinnLeffers-Gebäude und viele mehr: Warum reißt man in Pforzheim Gebäude ab, die man umbauen könnte?

Pforzheim. „Kaum eine deutsche Stadt wurde im Zweiten Weltkrieg so stark zerstört wie Pforzheim. Deshalb spielt die Architektur des Wiederaufbaus dort eine besondere Rolle. Nun soll ausgerechnet eines der herausragenden Beispiele weichen, um einem Shopping Center Platz zu machen“, so schrieb Christian Schönwetter am 1. März 2015 in einem Beitrag in der Deutschen Bauzeitung. Zehn Jahre später ist es soweit, das denkmalgeschützte Technische Rathaus wird aufgrund eines Gemeinderatsbeschlusses in den nächsten Monaten dem Bauprojekt „Schloßberghöfe“ des Investors Ten Brinke weichen. Es ist eines der eindrücklichsten Zeugnisse der 1950er-Jahre. Der Architekt Hans Schürle hatte 1957 das Gebäude mit fein proportionierten Fassaden und einem kühnen Schwung versehen. Es reiht sich ein in eine Anzahl an Bauten, die die Goldstadt in diesem Jahr verlieren wird: So weichen beispielsweise das Hermann-Maas-Haus an der Westlichen und das ehemalige SinnLeffers an der Leopoldstraße diversen Neubauprojekten. Zunächst wollte die Evangelische Kirche das Hermann-Maas-Haus umbauen.

 Kohlenstoffdioxid ist ein Problem

Dann ging es an die Schulstiftung der Evangelischen Landeskirche Baden, die dort mit einem Neubau ihre Realschule realisieren will. Das SinnLeffers-Gebäude an der Leopoldstraße wird die Stadtbau im Auftrag der Stadt abreißen, um das

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