
Pforzheim. Lichterloh in Flammen ist den Morgenstunden eine Müllumschlagshalle im südwestlichen Bereich des Entsorgungszentrums Hohberg in Pforzheim gestanden.
Wie Polizeisprecher Harald Huber auf Nachfrage von PZ-news erklärte, sei der Brand am Samstagmorgen gegen 7.40 Uhr von einer Joggerin gemeldet worden. Das Feuer ist inzwischen gelöscht. Zur Bekämpfung der Flammen wurden mehrere Trupps mit Atemschutzgeräten eingesetzt.
Nachdem das Feuer großteils gelöscht war, begann die Feuerwehr damit, die rund 1.300 m³ große Halle auszuräumen und den schwelenden Müll nach draußen zu bringen, um letzte Glutnester zu löschen. Unterstützung erhielten die rund 40 Einsatzkräfte hierbei vom THW, welches mit einem Tieflader und Schaufelbagger vor Ort ist, sowie privaten Firmen.
Einsturz der Halle kann verhindert werden
Immerhin: Ein Einsturz der Halle, in der Haus- und Sperrmüll gelagert wird, konnte - anders als zunächst befürchtet - verhindert werden. Zwar seien Teile der Seitenverkleidung eingestürzt beziehungsweise abgerissen worden, das Dach hielt den Flammen aber im Großen und Ganzen stand. Eine akute Einsturzgefahr wurde durch die Feuerwehr ausgeschlossen. In den kommenden Tagen muss der Schaden nun begutachtet werden. Zudem sollen Statiker prüfen, ob das Gebäude womöglich doch einsturzgefährdet ist.

Großbrand zerstört Halle auf Gelände des Entsorgungszentrums Hohberg
Wie Jürgen Förschler, Leiter technische Dienste, mitteilte, sei die Entsorgungssicherheit der Stadt Pforzheim nach wie vor gesichert. Die Mülleimer werden auch weiterhin regelmäßig geleert. Die Deponie einschließlich des Wertstoffhofs muss jedoch am Samstag geschlossen bleiben.
Keine Gefahr für Gesundheit und Umwelt
Da das Feuer noch vor Öffnung ausgebrochen ist, wurde niemand verletzt. Auch die Anwohner in unmittelbarer Nähe waren nicht gefährdet, da der Rauch senkrecht nach oben stieg und daher "unproblematisch" war. Auch eine Gefährdung der Umwelt liegt laut Fischer in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt nicht vor.
Die Feuerwehr hat mehrere hundert Meter lange Löschleitungen gelegt. Das Löschwasser wird in Becken gesammelt und dann von Spezialfirmen mit Tankwagen abgesaugt und entsorgt.
Zur entstandenen Schadenssumme liegen derzeit noch keine genauen Informationen vor. Ein Betrag im sechsstelligen Bereich ist durchaus möglich. Die Brandursache bedarf weiteren polizeilichen Ermittlungen. Diese werden durch das Polizeirevier Pforzheim-Nord mit Unterstützung der Kriminaltechnik geführt.