
Fast neun Kilometer sind es gewesen – sagt die Fitness-App im Handy. Immer wieder schön und aufschlussreich, solch eine samstägliche Stadt-Wanderung. Man begegnet dem ganzen Spektrum Pforzheimer Mitbürger, gerät mit ihnen gar unvermittelt ins Gespräch, erfreut und erschreckt zugleich gar einen Afrikaner, dem man ein „Bonjour, ca va?“ zuruft. Man entdeckt Hinterhöfe, in denen Raum für mehr ist; staunt über die Wandelbarkeit von Immobilien aus der „guten alten Zeit“, in denen statt einem nun sechs „Unternehmen“ zuhause sind, und findet großartige Villen, in denen – thronend über der Stadt – der „Geldadel“ wohnt.
Eine Kolumne von Albert Esslinger Kiefer
Der Morgen strebt dem Mittag zu, als Pforzheims City in die Gänge kommt. An Leos Bus-Station 13 wird Russisch gesprochen. Ein älterer Mann, ordentlich gekleidet, versenkt sich daneben in den Müllkübel – verdreckt und ramponiert wie die meisten Abfallbehältnisse – und
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