
Pforzheim. Der Knall ist ohrenbetäubend, Glassplitter von zerborstenen Scheiben, Stein- und Betonbrocken fliegen wie Geschosse durch die enge Blumenstraße – „es war wie eine Bombenexplosion“, wird später ein Gutachter sagen. Das „Bajazzo“ im ersten Stock des „Palais am Theater“ an der Zerrennerstraße gegenüber dem Waisenhausplatz ist in die Luft geflogen. Doch es war keine Gasexplosion, kein Unglück, wie anfangs vermutet – sondern Folge einer verheerenden Brandstiftung. So geschehen am 1. April 1996 kurz nach 5 Uhr. Stunden später hätte es höchstwahrscheinlich Tote gegeben. Die Feuerwehr ist im Großeinsatz. Es entsteht ein Schaden in Millionenhöhe, ein Mensch wird verletzt, Dutzende Bewohner müssen evakuiert werden, stehen unter Schock. Es besteht Einsturzgefahr des fünfstöckigen Jugendstil-Baus.
Uli K. (Name geändert) erreicht die Nachricht am Telefon – der Pächter des Restaurants hält sich mit seiner Familie auf einem Bauernhof in Österreich auf.
„Ich dachte an einen
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