Vor Beginn des Waffenverbots am Hamburger Hauptbahnhof
Ein Schild zum Waffenverbot am Hamburger Hauptbahnhof: Auch auf dem Pforzheimer Weihnachts- und Mittelaltermarkt gilt ein solches Verbot.
picture alliance/dpa | Franziska Spiecker (Archivfoto)
Pforzheim
Waffen- und Messerverbot auf dem Pforzheimer Weihnachtsmarkt: Kontrollen jederzeit möglich
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Pforzheim. Seit Ende Oktober gilt das verschärfte Waffenrecht, das ein generelles Waffen- und Messerverbot auf allen öffentlichen Veranstaltungen in Deutschland umfasst. Somit dürfen auch auf dem am Montag eröffneten Pforzheimer Weihnachts- und Mittelaltermarkt, der als beliebter Treffpunkt für Bürger und Besucher aus der Region gilt, keinerlei Waffen mitgeführt werden, wie die Stadt mitteilt. Anlasslose Kontrollaktionen durch die Waffenbehörde und die Polizei werden durchgeführt, heißt es in der Mitteilung. 

Das Verbot umfasse nicht nur Schusswaffen, sondern auch Messer aller Art – unabhängig von deren Beschaffenheit und Klingenlänge. Somit dürften auch nicht die üblichen Taschenmesser in der Hand- oder Kleidungstasche mitgeführt werden. Ausnahmen gebe es unter anderem dann, wenn ein Messer verschlossen und nicht zugriffsbereit von einem Ort zum anderen transportiert werde.

Bundesweit wurden laut Mitteilung bereits Kontrollen auf Weihnachtsmärkten angekündigt. Auch die Stadt Pforzheim hat demnach mitgeteilt, dass anlasslose Kontrollaktionen durch die Waffenbehörde durchgeführt werden, um die Einhaltung des Waffenverbots zu gewährleisten. Mit den gezielten Kontrollaktionen, die in gewohnt guter und enger Zusammenarbeit mit der Pforzheimer Polizei erfolgen, wie die Stadt schreibt, gewährleiste man die Einhaltung der neuen gesetzlichen Regelungen.

Oberste Priorität: Sicherheit der Besucher

Die Sicherheit der Besucher des hiesigen Weihnachts- und Mittelaltermarkts habe für die Stadt dabei oberste Priorität. Der Schutz von Weihnachtsmärkten und öffentlichen Weihnachtsveranstaltungen stehe jedes Jahr auch im besonderen Fokus des Polizeipräsidiums Pforzheim. Durch Präsenz, gerade mit Fußstreifen, werde man dabei dem Leitsatz "Mit Sicherheit nah am Menschen" gerecht und biete den Bürgern stets ein offenes Ohr. Die Kontrollen und die Präsenz der Sicherheitskräfte von Stadt und Polizei sollen laut Mitteilung auch dazu beitragen, das Sicherheitsgefühl der Besucher zu erhöhen. "Der Weihnachts- und Mittelaltermarkt soll ein Ort der Freude und des Miteinanders bleiben", schreibt die Stadt.

 

Verstöße gegen das geltende Verbot ziehen laut Mitteilung in jedem Fall ein Bußgeld nach sich, und die aufgefundenen Gegenstände werden durch die Waffenbehörde eingezogen. Je nach Art und Ausmaß des Verstoßes könne es sich sogar um eine Straftat handeln.