
Pforzheim. Im vergangenen Jahr mussten bis zum Herbst 1000 Bäume gefällt werden, und auch in diesem Jahr rechnet, Markus Haller, Leiter des Amts für Umweltschutz, mit großen Ausfällen, wenn es nicht doch noch regnen sollte. Seit Jahresbeginn ist die Untere Forstbehörde bei der Stadt nur noch für den Stadtwald mit seinen 1700 Hektar zuständig, dazu kommen noch 250 Hektar Privatwald. Den Staatswald hat Forst BW übernommen. In großer Sorge ist Haller wegen der Folgen des dritten Dürrejahrs.
Denn gleichzeitig steigen die Temperaturen. Im Februar und März habe es mal zwischenzeitlich so ausgesehen, als könne sich der Wald jetzt von den viel zu trockenen Sommern 2018 und 2019 erholen. Doch im April fiel gar kein Niederschlag, im Mai unterdurchschnittlich.

„Die leergelaufenen Bodenreservoirs sind nicht wieder angefüllt worden“, so lautet Hallers Prognose. Das Wurzelwerk angeschlagener Bäume finde laut Dürremonitor Baden-Württemberg in unserer Gegend bis runter auf 1,80 Meter Tiefe kein Wasser. Und so prägen kaputte Kronen, verdorrte Äste und Laubabwurf das Bild des Stadtwalds .Es herrscht akute Waldbrandgefahr. All das sollten die Menschen berücksichtigen, die seit einigen Monaten vermehrt in den Wald strömen.
Mehr lesen Sie am Samstag, 8. August, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

