Die scheuen Waldrappe fühlen sich sichtlich wohl auf dem eigens errichteten Felsen aus Kunststoffmörtel im Herzen der begehbaren Voliere. Foto: Archiv
Pforzheim
Waldrapp und Uhu haben ein neues Zuhause: Großvoliere lockt mit künstlichem Felsen

Pforzheim. Am liebsten sitzen die elf Waldrappe – eine in Europa seltene Ibisart – ganz oben auf dem sonnenbeschienenen Sandsteinfelsen und breiten genussvoll die Flügel aus. In der zweigeteilten neuen Großvoliere im Wildpark haben die schwarzen Vögel mit ihren markanten roten Schnäbeln nun eine Fläche von 270 Quadratmetern zur Verfügung, in deren Mittelpunkt steht ein künstlicher Felsen mit Vor- und Rücksprüngen als Sitz- und Nistplatz.

Die Felswand dient den Tieren als sicherer Rückzugsraum entsprechend ihres Verhaltens als Kolonievögel. Auf der Mitte des Felsrückens trennt die Tiere ein feines Netz von den vier mächtigen Uhus, die im rückwärtigen Teil der Voliere auf 150 Quadratmetern residieren. In den vergangenen Wochen konnten sich sowohl die sechs Wildpark-Rappe mit den aus Holland dazugekauften vier Tieren anfreunden. Und mit den Wildpark-Uhus testen, wie sich die direkte Nachbarschaft im neu gestalteten Umfeld so anfühlt. Der Clou: Besucher gelangen durch eine Schleuse ins Innere des Lebensraums. Insgesamt wurden 850 Quadratmeter geschwärztes Edelstahlnetz freischwingend auf 880 Laufmeter Stahlseile verwoben und diese mit neun Stahlpylonen verbunden. Anlässlich des Sommerfests am Sonntag (11 bis 17 Uhr) ist die Eröffnung vorgesehen.

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