Vorfreude aufs 17. Wirtschaftswunder: Eugen Müller, Karsten Jung, die WSP-Azubis Linda Chang und Felix Dürr sowie WSP-Chef Oliver Reitz (von links). Foto: Meyer
Pforzheim
Weit mehr als Einkaufen: Vorfreude aufs 17. Wirtschaftswunder in Pforzheim

Pforzheim. Für Oliver Reitz, Geschäftsführer des Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP), ist der jährlich im Herbst stattfindende Wirtschaftswunder-Sonntag immer noch ein besonderer Tag. „Wir haben hier eine wirklich große Resonanz weit über die Region“ hinaus. Dies zeigten nicht allein die anreisenden Oldtimer-Besitzer, sondern auch die Bandbreite der Nummernschilder der angereisten Fahrzeuge in den Parkhäusern: Die reiche von Stuttgart bis Mannheim.

Obendrein fühlten sich hier die Menschen sehr eng der Wirtschaftswunderzeit verbunden, gerade im Rückblick auf die verheerenden Zerstörungen des Weltkriegs.

Karsten Jung, als Vertreter des Pforzheimer Einzelhandels, betont, dass „Pforzheim an einem solchen Tag zeigen kann, was man drauf hat – auf unterschiedlichsten Gebieten.“ Und dank des etwas durchwachsenen Wetters ergänzt der Mode-Spezialist: „Wir sind bestens gerüstet, der Winter kann kommen“. Besonders freut ihn, dass nahezu alle Innenstadt-Geschäfte und Kaufhäuser beim verkaufsoffenen Sonntag am 6. Oktober mit von der Partie sein werden.

Doch neben dem Einkaufsbummel wird den Innenstadtbesuchern am 6. Oktober wieder allerhand geboten, wenngleich nicht in der überbordenden Fülle der vergangenen Jahre. Was verschiedene Gründe hat: Zum einen verminderte Budgets wie auch einem Interesse des Einzelhandels, den Eventcharakter des verkaufsoffenen Sonntags nicht überzubetonen, wie Felix Dürr vom WSP erläutert.

Da wären etwa die Bands, welche auf der großen Sparkassen Pforzheim Calw-Bühne ihr Bestes geben: „The Bombs“ werden den Leopoldplatz in eine Partymeile verwandeln. Ebenso die Band „The Cash“, die Elvis, Jerry Lee Lewis und andere Rock‘n‘ Roller aufleben lassen.

Bereits ab 12 Uhr beginnt das Rahmenprogramm mit Live-Musik, aber auch die große Oldtimerausstellung an unterschiedlichen Plätzen der Innenstadt mit Original-Fahrzeugen der 1950-er und 1960-er Jahre. Über 100 Anmeldungen liegen vor. Ebenso wird es eine Verkaufsausstellung von Neuwagen am Leopoldplatz geben: Mit von der Partie sind das Autohaus Gerstel, Hahn Automobile sowie das Autozentrum Walter.

Und nicht zuletzt: Fans des erfolgreichen Wirtschaftswunder-Pins, können sich auch in diesem Jahr wieder freuen: Der legendäre Karmann-Ghia, ein Sportwagen auf Käferbasis, wird den schicken Anstecker zieren. Meyle+MüllerGeschäftsführer Eugen Müllers bestens gepflegtes Fahrzeug (Bild) wurde von Grafik-Designer Daniel Windelband, ebenfalls Meyle+Müller, gekonnt en miniature in Szene gesetzt und kann für einen Euro am WSP-Infostand erworben werden. Der Erlös geht an die PZ-Aktion „Menschen in Not“.