Der Schnee hinter Michael Leich (links), Thorsten Sudhoff (rechts, beide ESP) sowie dem Ersten Bürgermeister Dirk Büscher diente während des Transports der Kühlung des Liners für das Abwassernetz. Foto: Ketterl
Pforzheim
Wie eine „Schlüsselloch-Operation“ des Abwasserkanals
  • Olaf Lorch-Gerstenmaier

Pforzheim. Sie ist eine der größten Baustellen im Stadtgebiet, doch das Wesentliche tut sich – wie bei einer minimalinvasiven Operationsmethode – im Inneren des Baukörpers: Über 100 Jahre alt ist das Kanalnetz der Goldstadt, ständig wird es erneuert, und bei der jüngsten Maßnahme handelt es sich um rund 350 Meter zwischen Turnplatz und Enzdüker bei der Stadtkirche über die Jörg-Ratgeb- und die Weiherstraße.

Nur an zwei Stellen klaffen Öffnungen in den Straßen, es arbeiten Fachkräfte in der Tiefe und stülpen in die Baugruben einen mit Harz getränkten Gewebeschlauch, der am Ende mit heißem Wasser ausgehärtet wird, in die Baugruben. Aufbau und Betrieb der spektakulären Abwasserumleitung – die blauen Rohre mit einem Durchmesser von 60 Zentimetern verlaufen neben der Jörg-Ratgeb-Straße beziehungsweise über Rohrbrücken bei der Roßbrücke und dem Goldschmiedesteg –, Vorsanierung, Einbau des Liners und Schachtinstandsetzung kosten rund 700 000 Euro. Hinzu kommen Ingenieurkosten, Verkehrssicherungsplanung und Materialprüfung. Macht unterm Strich rund 900 000 Euro. Mehr lesen Sie am Mittwoch in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news oder über die Apps auf iPhone/iPad und Android-Smartphones/Tablet-PCs.

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