Bei einer Motorradnummer hat sich ein Artist von Zirkus Flic Flac verletzt, nachdem er gegen eine Metallkugel geprallt war.

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Pforzheim
Zirkusunfall mit Folgen – "Flic Flac“ denkt über Schutzvorrichtung nach
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Pforzheim. Dass es bei ihren Kunststücken auch zu Unfällen kommen kann, bezeichnen Zirkusartisten als Berufsrisiko. Dass während einer Vorstellung aber auch Menschen im Publikum verletzt werden, hat es zumindest beim Zirkus „Flic Flac“ noch nicht gegeben – bis Sonntag. Bei einem Sprung mit dem Motorrad über eine Metallkugel erreichte ein Artist nicht die nötige Höhe. Während er selbst sich beim Aufprall gegen das Eisengitter schwer verletzte, erlitten zwei Zuschauer durch Motorradteile leichte Verletzungen. Die Polizei prüft derzeit die Unfallursache.

Sie wird ihren Bericht auch der Gewerbeaufsicht beim städtischen Ordnungsamt vorlegen. Diese prüft als ermittelnde Behörde etwa, ob Arbeitsschutzbestimmungen und Unfallverhütungsvorschriften eingehalten wurden. „Wir haben für die Nummer keine Genehmigung zu erteilen oder zu entziehen“, erklärt der städtische Sprecher Michael Strohmayer. Seine Ergebnisse gebe die Gewerbeaufsicht lediglich an die Staatsanwaltschaft weiter. Diese könne weitere Schritte einleiten.

Auch der Zirkus denkt über Konsequenzen nach. Bereits am Sonntagabend habe die Polizei die gesamte Show laut „Flic Flac“-Geschäftsführer Uwe Struck wieder freigegeben. Sie fand wenige Stunden nach dem Unfall statt – samt der Motorradnummer. Laut Struck denke man über ein Netz nach, das die Zuschauer schützen könnte.

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