
- Olaf Lorch-Gerstenmaier
Pforzheim. Das mit der Traglufthalle, um Dampf aus dem Kessel der Bädermisere zu nehmen, wird wohl nichts – es sei denn, der Gemeinderat kommt zu einer anderen Einschätzung als Bäderdezernent Dirk Büscher und Bernd Mellenthin, Leiter des Eigenbetriebs Pforzheimer Verkehrs- und Bäderbetriebe: Eine Traglufthalle wäre nicht fürs Wartberg-, sondern technisch nur fürs Nagoldbad geeignet. Doch die Realisierung würde eine mehrere Millionen Euro teure Vorab-Sanierung des Freibads in Dillweißen-stein erfordern.
Bei einem Pressegespräch erläuterten Büscher, Mellenthin und Bäder-Chef Georg Busch die aktuell vorliegende Machbarkeitsstudie. Diese wurde in Auftrag gegeben, um zu überprüfen, ob eine Traglufthalle für die Zeit, in der das Emma-Jaeger-Bad und das Stadtteilbad in Huchenfeld – die beiden Bäder machen über die Hälfte der Wasserfläche aller Pforzheimer Hallenbäder aus – neu gebaut werden, technisch möglich sei, insbesondere, um das Schulschwimmen nach der Schließung beider Bäder spätestens zum Jahresende zu sichern.
Schon im Jahr 2015 hatte das Unternehmen Constrata Sanierungsmaßnahmen in Höhe von 3,5 Millionen Euro ermittelt – und die müssten, wenn man sich für eine Traglufthalle entscheide, vor der Verankerung der Halle vorgenommen werden. Außerdem sei zusätzlich mit rund 800.000 Euro Mietkosten für vier Jahre und 400.000 Euro, um die Sanitärbereiche wintertauglich zu machen, zu rechnen – plus einer Vervielfachung der Energiekosten von jetzt schon knapp 100.000 Euro im Jahr.
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Weitere Informationen zum Thema: Traglufthalle im Nagoldfreibad technisch denkbar – Umfangreiche Sanierungsmaßnahmen unumgänglich
