"Die Nerven liegen blank. Und das nicht erst, seit die Schlangen vor den Supermarktkassen immer länger und die Stunden bis Heiligabend immer knapper werden. Wir sind geplagt von multiplen Krisen – und mit jeder wachsen die Sorgen weiter. Die Angst vor neuen Kriegen, davor, die Folgen des Klimawandels zu spüren zu bekommen, oder aufgrund der wirtschaftlichen Lage den Arbeitsplatz zu verlieren. Das alles lässt sich nicht wegdiskutieren. Da muss die Frage erlaubt sein: Wie kann da Weihnachtsstimmung aufkommen?
Und trotzdem soll es hier um Hoffnung gehen. Darum, was uns Mut macht in krisengeschüttelten Zeiten, was uns optimistisch in die Zukunft blicken lässt. Zugegeben, es gibt leichtere Unterfangen. Aktuellen Studien zufolge blicken nur noch rund 40 Prozent hoffnungsvoll in die Zukunft. Da ist noch Luft nach oben. Gründe, optimistisch zu sein, gibt es ja zum Glück genug.


PZ-Aktionshütte: Handgemachte Schmuckstücke von Q-Prints & Services
Es macht Hoffnung, wie groß die Bereitschaft ist, an jene zu spenden, denen es deutlich schlechter geht. Auch in unserer Region.
Es macht Hoffnung, dass es Mutige gibt, die den Neubeginn wagen und mit kreativen Konzepten Leerstände beleben. Auch vor unserer Haustür.
Es macht Hoffnung, wie viele Ehrenamtliche tagtäglich für die Gesellschaft im Einsatz sind. Einige unserer stillen Helden wurden vor Kurzem mit dem Preis „Menschen des Jahres“ ausgezeichnet, viele zeigten im Advent in der PZ-Aktionshütte Gesicht.
Es macht Hoffnung, dass es bei allen Meinungsverschiedenheiten doch gemeinsame Nenner gibt, die gar nicht mal so klein sind. Die Allermeisten sind sich darüber einig, dass sie in Frieden leben möchten.
Es macht Hoffnung, dass am Ende allen politischen Gezänks doch immer ein Kompromiss steht – unsere Demokratie funktioniert also.


Abend voller Menschlichkeit und Mut: Preisverleihung für die „Menschen des Jahres“ in Pforzheim
Es macht Hoffnung, dass sich viele Städte zum Ziel gesetzt haben, in Kürze klimaneutral zu werden.
Es macht Hoffnung, dass Frauen auch im Sport mehr in den Fokus rücken.
Es macht Hoffnung, dass sich viele fragen, was uns hoffen lässt. So auch Moderator Jo Schück, der das Kulturmagazin „Aspekte“ stets mit den Worten schließt: „Wir müssen alles erwarten, auch das Gute.“
Es macht Hoffnung, dass wir es an den Feiertagen schaffen, Differenzen zu überwinden, um das Miteinander zu feiern.
Gerade in schwierigen Zeiten ist die Hoffnung unser Antrieb. Arbeiten wir also gemeinsam daran, dass künftig wieder mehr Menschen optimistisch vorausblicken können. Ich hoffe, Sie sind dabei."

